LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Nordkorea, Bauernverband, Griechenland, Diversity, Investitionen

Heute geht es in den Linktipps um die ersten Spuren des Kapitalismus in Nordkorea, die Macht des Bauernverbandes und die Bedeutung der Griechenland-Pleite für den Bundestagswahlkampf. Zudem beschäftigen wir uns mit Diversity in der Schule und den schwachen Inlandsinvestitionen.


1. Schlechte Nachrichten für Kim Jong Un
(bloomberg.com, Nisid Hajari, englisch)
Die Wirtschaft Nordkoreas sei schon lange nicht mehr so stalinistisch, wie der Diktator Kim Jong Un das gerne hätte. Der informelle Sektor sei riesig, von den offiziellen Löhnen, umgerechnet weniger als einem Dollar am Tag, könne keiner leben. Außerdem werde viel mit China gehandelt: 70 Prozent der Konsumgüter Nordkoreas kämen aus dem Nachbarland. Nisid Hajari hat für Bloomberg View analysiert, was das für Kim bedeutet.

2. Wie Lobbyisten bestimmen, was wir essen
(sueddeutsche.de, Markus Balser, Moritz Geier, Jan Heidtmann und Silvia Liebrich)
Keinem anderen Wirtschaftsverband wird so viel Einfluss auf die Politik zugeschrieben wie dem Bauernverband. Bestimmt er, was wir essen, wie unsere Felder gedüngt und die Tiere gehalten werden? Ein Autorenteam der Süddeutschen Zeitung hat sich den Lobbyverband und die Verbandelungen seiner Mitglieder genauer angesehen.

3. Lahmer Wahlkampf – Lasst die Griechen mitwählen!
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Genau genommen müsse man die Griechen bei der Bundestagswahl mitbestimmen lassen, schreibt Thomas Fricke im Neuen Wirtschaftswunder. Er erklärt, wieso Finanzminister Wolfgang Schäuble und der deutsche Staatshaushalt besonders von der Pleite Griechenlands profitiert hätten. Mindestens 100 Milliarden Euro hätte der sparen können, weil die Zinsen auf deutsche Staatsanleihen, die die Anleger nach der Pleite der Griechen bevorzugten, sanken.

4. Die Auswirkungen von Diversity an weiterführenden Schulen
(voxeu.org, Justin Cook und Jason Fletcher, englisch)
Wer schon in der High School zusammen mit Menschen gelernt hat, die sich etwa durch ihre Hautfarbe und ihre Herkunft unterschieden, hat später ein höheres Einkommen und einen Job mit höherem Ansehen. Die US-Ökonomen Justin Cook und Jason Fletcher erklären, wieso dieser Zusammenhang nicht unbedingt kausal sein muss.

5. Mehr investieren
(faz.net, Philip Plickert)
Ein großer Teil der deutschen Ersparnisse wird nicht in Deutschland investiert, sondern wandert ins Ausland. Philip Plickert kommentiert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, mit welchen Reformen sich die Investitionen im Land wieder stärken ließen.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter, und abonnieren Sie unseren WhatsApp-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder einen unserer Newsletter.