LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Bundestag, Parteien, Währungen, Chancengleichheit, Gehälter

Heute in den Linktipps: Was der Bundestag kostet, was die neue Parteienlandschaft für wirtschaftspolitische Debatten bedeutet und warum Zentralbanken den Bitcoin kopieren wollen. Außerdem geht es um Chancengleichheit und die Frage, für wen sich ein Doktortitel finanziell lohnt.

1. So viel zahlen die Deutschen für die Demokratie
(welt.de, Franziska Andre und Daniel Eckert)
Demokratie ist nicht nur wertvoll, sondern auch teuer. Besonders viel wird der neu gewählte Bundestag kosten. Mit mehr als 700 Abgeordneten ist er nach einer Änderung des Wahlrechts so groß wie nie. Alleine die Ausgaben für die Diäten und Kostenpauschalen der Abgeordneten belaufen sich künftig auf fast 120 Millionen Euro pro Jahr. Das ist allerdings nur ein Bruchteil der Gesamtkosten des Bundestags.

2. Eine gute Gelegenheit für eine parteipolitische Strukturreform
(makronom.de, Philipp Stachelsky)
Die Bundestagswahl hat die politische Landschaft grundlegend verändert: Mit AfD und FDP wächst das Parlament um zwei Parteien. Die SPD dürfte sich nach dem geplanten Rückzug in die Opposition stärker auf ihr sozialdemokratisches Profil fokussieren. Philipp Stachelsky erwartet vor der nächsten Wahl eine Blockbildung von links und rechts. „Für den Wähler wäre ein solches Szenario jedenfalls eine sehr attraktive Konstellation“, schreibt er. „Es bestünde wieder eine klare Wahlmöglichkeit zwischen einem linken und einem konservativen Bündnis, mit all den wirtschaftspolitischen Debatten, die dazu gehören.“

3. Zentralbanken entdecken die Krypowährungen
(qz.com, englisch)
Die Digitalwährung Bitcoin sorgt für Unruhe bei den Notenbankern: Erklärtes Ziel der Bitcoin-Erfinder ist es, eine Alternative zum staatlichen Geldmonopol zu schaffen. Ein starker Kursanstieg in den vergangenen Monaten hat gezeigt, dass es weltweit ein großes Interesse an dem Vorstoß gibt. Nun wollen sich viele Zentralbanken selbst mit der Blockchain-Technologie befassen, die hinter dem Bitcoin steht. Einige arbeiten sogar an ihrer eigenen Kryptowährung.

4. Was ist eigentlich Chancengleichheit?
(blogs.worldbank.org, Daniel Mahler)
Rund um den Globus können sich Politiker aller Couleur meist recht einfach auf dieses entwicklungspolitische Ziel einigen: Chancengleichheit. Doch welche Chancen sollten denn gleich sein? Meistens wünschen sich Politiker gleiche Chancen zum Einkommenserwerb. Dabei könnte man aber natürlich auch andere Ziele setzen: zum Beispiel gleiche Chancen für Lebenszufriedenheit. Eine neue Studie zeigt, ob das sinnvoll wäre.

5. In diesen Berufen lohnt sich die Promotion
(wiwo.de)
Ein Doktortitel kostet viel Zeit und Fleiß. Wie sehr sich die Investition in die eigene Bildung finanziell lohnt, ist stark von der Berufs- und Branchenwahl abhängig. In den Geisteswissenschaften bringt die Promotion im Schnitt nur einige Hundert Euro mehr im Monat. Wer hingegen einen Doktortitel in Ingenieurwissenschaften oder in Jura vorzuweisen kann, kann zu Recht auf erhebliche Gehaltssprünge hoffen. Im Vergleich zu Masterstudenten liegen die Unterschiede mitunter bei mehreren Zehntausend Euro im Jahr.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter, und abonnieren Sie unseren WhatsApp-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder einen unserer Newsletter.