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5 vor 10: Steuern, Europa, Schäuble, Bitcoin, Immobilien

Heute in den Linktipps: Wie sich die US-Steuerpläne auf Europa auswirken, was von Macrons Plänen zur Steuerharmonisierung zu halten ist und wie Wolfgang Schäuble als Finanzminister im Gedächtnis bleibt. Außerdem geht es um den Bitcoin und Investitionen in Immobilien.


1. US-Steuersenkung setzt Europa unter Zugzwang
(derstandard.at, András Szigetvari)
Wie genau die Steuerreform der Republikaner in den USA aussehen wird, weiß noch niemand. Gerechnet wird nach der Vorstellung erster Details jedoch mit milliardenschweren Erleichterungen für Unternehmen und Privathaushalte. Das könnte die Anreize für US-Unternehmen, im Ausland zu investieren, senken. Der Präsident des Münchner Wirtschaftsinstituts Ifo, Clemens Fuest, erwartet: „Deutschland wird einem intensiveren Steuerwettbewerb ausgesetzt.“

2. Sollten wir die Unternehmenssteuer in Europa angleichen?
(wiwo.de, Andreas Freytag)
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wünscht sich eine Harmonisierung der Unternehmenssteuern innerhalb der EU. Die Forderung ist auch eine Reaktion auf die geplanten Steuersenkungen in den USA. Für Andreas Freytag klingt die Idee zunächst nach einem positiven Signal der Europäischen Gemeinschaft. Er sieht allerdings auch erhebliche Nachteile. So könnte es durchaus zu einer Harmonisierung der Steuern nach oben kommen. Europas Wettbewerbsfähigkeit wäre damit nicht geholfen.

3. Keiner war erfolgreicher als „Mr. Austerität“
(welt.de, Holger Zschäpitz)
Acht Jahre lang stand Wolfgang Schäuble an der Spitze des Bundesfinanzministeriums. Nun steht er für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. In den Krisenländern der Eurozone dürfte das für Erleichterung sorgen: Schäuble galt dort wegen seiner strikten Sparpolitik als gefürchtet. In der Heimat gelang es ihm, die Schuldenlast deutlich zu senken. Holger Zschäpitz urteilt: „Kein anderer Bundesfinanzminister war so erfolgreich wie er.“

4. Warum in Venezuela Bitcoins boomen
(fee.org, Jon Buck, englisch)
Die venezolanische Wirtschaft steckt in einer schweren Krise. Dem erdölreichen Land machen die vergleichsweise niedrigen Rohstoffpreise auf den Weltmärkten schwer zu schaffen. In der Folge leidet das südamerikanische Land an einer Hyperinflation. Die rasante Abwertung der Landeswährung Bolívar macht Alltagsgeschäfte schwer. Konsumenten und Unternehmer sehen nun die Digitalwährung Bitcoin zunehmend als Alternative.

5. Worms statt Berlin
(handelsblatt.com, Leonard Kehnscherper)
In deutschen Großstädten wie München, Hamburg oder Berlin sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Für Investoren bedeutet das einer Studie zufolge, dass besonders in den Toplagen kaum noch eine Rendite zu holen ist, die das Standortrisiko einpreist. Dennoch gibt es laut der Untersuchung immer noch Möglichkeiten, mit Immobilien Geld zu machen. Dies sei vor allem in kleineren Städten wie Osnabrück, Wolfsburg und Worms möglich.

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