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5 vor 10: Jamaika, Gewürze, Brexit, Wähler, Protektionismus

Heute geht es in den Linktipps um die Knackpunkte der Jamaika-Koalition, den Angriff auf ein Monopol, das mögliche Chaos des bevorstehenden Brexits und Wechselwähler. Zudem beschäftigen wir uns mit dem Protektionismus der EU.


1. Verkehr könnte Jamaika-Knackpunkt werden
(sueddeutsche.de, Markus Balser)
Die Positionen in der Verkehrspolitik liegen bei CDU/CSU, FDP und Grünen wohl am weitesten auseinander. Wie sollen sie sich da einig werden? Markus Balser zeigt auf, wo die Knackpunkte liegen. Die Maut etwa halten Grüne und FDP für widersinnig. Aber auch über den Diesel und die Elektromobilität wird gestritten.

2. Angriff auf Deutschlands letztes Monopol
(wiwo.de, Simon Book)
Am Beispiel der Gründer des Gewürz-Start-ups Ankerkraut beschreibt Simon Book, wie es ist, sich in einem der letzten Monopole Deutschlands, dem Gewürzmarkt, mit einem Branchenriesen anzulegen. Jüngst erhielten die Besitzer ein Kaufangebot über 20 Millionen Euro. Sie haben es behalten – Bock erklärt, warum das Unternehmen bald 50 Millionen Euro wert sein könnte.

3. Die wachsende Angst vor einem Chaos-Brexit
(faz.net, Marcus Theurer)
Ein Viertel der zweijährigen Verhandlungsfrist des Brexits ist ohne nennenswerte Fortschritte vergangen. Ein ungeordneter Brexit werde allmählich zur Bedrohung, schreibt Marcus Theurer aus London. Wie sähe es aus, wenn EU-Länder und Großbritannien schließlich auf Basis des WTO-Abkommens Handel betreiben würden?

4. Diener zweier Herren: Stammwähler oder Grenzwähler?
(oekonomenstimme.org, Georg Erber)
In diesen Zeiten würden die Wahlprogramme der Parteien so aufgeschrieben, dass man mit ihnen möglichst viele Wechselwähler gewinnen kann, schreibt Georg Erber auf Ökonomenstimme. Damit riskiere man, die bisherigen Stammwähler, die eine Partei aufgrund ihrer traditionellen Bindung wählen, zu verlieren. Erber zeigt auf, welche Konsequenzen diese Politik langfristig hat.

5. Noch immer zu viel Protektionismus
(fee.org, Bill Wirtz, englisch)
Mit der Aufhebung der Einfuhrbeschränkungen für Zucker habe die EU einen Schritt in die richtige Richtung getan. Für unverarbeiteten Rohrzucker etwa seien pro Tonne Zölle von 339 Euro angefallen, für verarbeiteten Zucker 419 Euro – dabei liege der reguläre Zuckerpreis in der EU gerade einmal bei 500 Euro. Die Abschaffung sei ein guter Schritt, aber noch nicht genug, kommentiert Bill Wirtz im Blog der Foundation for Economic Education.

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