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5 vor 10: Staatsausgaben, Google, Inflation, E-Autos, Globalisierung

Heute geht es in den Linktipps um die Pläne der Jamaika-Koalition, Googles Ideen für einen intelligenten Stadtteil in Toronto, die chinesische E-Auto-Branche sowie durch die Globalisierung abgehängte Regionen und die Frage, wie Regierungen mit ihnen umgehen sollten. Zudem: Was bedeutet das Inflationsziel der EZB?


1. Soll der Staat wirklich so viel Geld ausgeben?
(blogs.faz.net/fazit, Patrick Bernau)
100 Milliarden Euro Mehrausgaben könnten bei einer Jamaika-Koalition zusammenkommen. Auf diese Zahl kommt man, wenn man sich die Wünsche der Parteien aus den Wahlprogrammen ansieht. Patrick Bernau hat sich aktuelle wissenschaftliche Beiträge zur Staatsverschuldung für das Fazit-Blog angesehen und kommt zu dem Schluss, in einem seien sich die Ökonomen einig: „Sie warnen davor, in guten Zeiten hohe Schulden zu machen.“

2. Google baut intelligenten Stadtteil in Toronto
(best-practice-business.de)
Die neue Zentrale von Google soll im kanadischen Toronto entstehen. Dabei plant das Unternehmen einen intelligenten Stadtteil, etwa mit unterirdischen Wegen, um Post zu liefern oder Müll zu entsorgen. Pakete sollen mit Drohnen geliefert werden. Die Gebäude sollen so gebaut werden, dass sie flexibel als Wohn-, Büro- oder Gewerbefläche genutzt werden können, schreibt Best Practice.

3. Was bedeutet das EZB-Inflationsziel von zwei Prozent?
(voxeu.org, Maritta Paloviita, Markus Haavio, Pirkka Jalasjoki und Juha Kilponen, englisch)
Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent ließe Raum für Interpretationen. Die EZB möge eine niedrigere Inflation als zwei Prozent offenbar lieber als eine darüber. Bedeutet das, dass sie den Leitzins länger bei null lässt, als nötig? Und verschenkt sie damit den Spielraum, diesen in der nächsten Krise zu senken? Diesen Fragen gehen die Autoren auf Voxeu nach.

4. Ist die chinesische E-Auto-Branche zum Untergang verdammt?
(fee.org, John Tamny, englisch)
Im Silicon Valley würden neunzig Prozent der Start-ups scheitern. Das Gute daran sei, dass das verfügbare Kapital dann in jene Unternehmen gesteckt würde, die Potenzial haben. Bei den E-Auto-Unternehmen in China würde hingegen das Scheitern der Schlechteren durch Staatsgelder verhindert, analysiert John Tamny im Blog der Foundation for Economic Education. Welche Folgen hat das?

5. Arme Städte und schlechte Wirtschaftspolitik
(mises.org, Carmen Dorobăț, englisch)
Städte oder ganze Regionen verlieren durch die Globalisierung ihre Wirtschaftskraft. Meist, weil die Produkte oder Dienstleistungen, die sie herstellen, anderswo günstiger und vielleicht sogar besser hergestellt werden können. Regierungen reagieren meist ähnlich und unterstützen die Regionen mit Subventionen. Das sei falsch und verhindere den nötigen Wandel, kommentiert die Ökonomin Carmen Dorobăț im Blog des Mises Institutes.

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