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5 vor 10: Betreuung, Wohlstand, Afrika, Austerität, Digitalisierung

Heute geht es in den Linktipps um wirtschaftliche Auswirkungen von Sezessionen, Unterschiede der Kleinkinderbetreuung in Europa, Wirtschaftswachstum in Afrika dank Mobiltelefonen sowie um die Schuldenberge europäischer Staaten. Außerdem wird beleuchtet, wer Gewinner und Verlierer der Digitalisierung sind.


1. Ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten
(voxeurop.eu, Xavier Molénat)
Wie viel die Länder Europas für die Betreuung von Kleinkindern ausgeben, ist höchst unterschiedlich: In Irland, Spanien oder Italien etwa wurden 2013 gerade einmal zwischen 0,3 bis 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausgegeben, in Schweden und Island über 1,5 Prozent. Xavier Molénat analysiert, wie viel die Länder ausgeben und welche Auswirkungen dies auf die Beschäftigungsquoten der Eltern sowie die schulischen Erfolge der Kinder hat.

2. Wohlstand der EU-Länder unabhängig von deren Größe
(cesifo-group.de, Gabriel Felbermayr)
Der Reichtum eines Landes ist unabhängig von seiner Größe, das zeigt eine neue Untersuchung des Münchner ifo Instituts. Damit sei die Argumentation, die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien sei eine wirtschaftliche Bankrotterklärung, hinfällig, argumentiert Gabriel Felbermayr, Wissenschaftler am Zentrum für Außenwirtschaft des Instituts. Stattdessen kann er sogar zeigen: „Transfers scheinen ungünstige Strukturen zu zementieren.“

3. Wachstum dank Mobiltelefonen
(bloomberg.com, Matthew A. Winkler, englisch)
Was für die westliche Welt der Ausbau des Eisenbahnverkehrs war, wird für Afrika die Mobilfunktechnologie sein, prognostiziert Matthew A. Winkler. Die Möglichkeit, mit dem Smartphone zu bezahlen, lasse das Wachstum etwa der Subsahara-Region wachsen. Der Autor beschreibt, wie die Telekommunikationsfirmen nun auf diese Märkte setzen.

4. Zu Tode gespart
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Andreas Neinhaus)
Die Schuldenberge von Deutschland, Spanien oder Griechenland seien in absoluten Zahlen nicht kleiner geworden seit der Finanzkrise – und damit sei die Austeritätspolitik gescheitert, argumentiert Andreas Neinhaus. Weiter erklärt er, wieso in Zeiten, in denen Unternehmer und private Haushalte ihre Ausgaben und Investitionen drosseln, der Staat einspringen sollte.

5. Das sind die Gewinner und die Verlierer der Arbeitswelt
(nzz.ch, Hansueli Schöchli)
Die Digitalisierung verändert den Arbeitsmarkt. Drei Studien zeigen nun, wer die Gewinner und Verlierer des Strukturwandels sind. Hansueli Schöchli hat sie ausgewertet und kann nun zwei große Trends identifizieren: Arbeitsplätze, die hohe soziale oder analytische Kompetenzen erfordern, sowie technische Berufe und Dienstleistungsberufe nehmen zu.

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