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5 vor 10: Brexit, Steuern, Freihandel, Talentshows, China

Heute in den Linktipps: Was der Brexit kostet, wem die Steuerreform in den USA schadet und warum der Freihandel immer noch eine gute Idee ist. Außerdem geht es um die Ökonomie der Superstar-Fabriken im Fernsehen und die Frage, ob China wirklich die Weltwirtschaft dominieren kann.


1. Der Brexit bringt allseitig Milliardenverluste
(cesifo-group.de)
In Brüssel trifft sich die britische Premierministerin Theresa May heute mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Ihr Gesprächsthema: die festgefahrenen Brexit-Verhandlungen. Den Briten droht ein harter Brexit mit schwerwiegenden wirtschaftlichen Konsequenzen. Eine neue Studie zeigt, wie viel Geld der Austritt sowohl Großbritannien als auch den Rest der EU kosten wird.

2. Deutsche Industrie alarmiert über Amerikas Steuerreform
(faz.net)
Es wäre das erste große Gesetzespaket, das den Republikanern seit dem Amtsantritt von Donald Trump gelingt: die umfassende Steuerreform in den USA steht kurz vor der endgültigen Zustimmung durch den Kongress. Was das Trump-Lager freut, verursacht in Deutschland aber Unruhe: Die heimische Wirtschaft befürchtet erhebliche Nachteile und fordert auch hierzulande Verbesserungen im Steuerrecht für Unternehmen.

3. Geld ist nicht das gleiche wie Wohlstand
(cafehayek.com, Don Bourdeaux, englisch)
Freihandel ist in den vergangenen Jahren zunehmend in die Kritik geraten – besonders in Ländern wie den USA, wo deutlich mehr Waren importiert als exportiert werden. Eine gängige Sichtweise lautet: Die Amerikaner würden an Wohlstand verlieren, weil ihr Geld durch die Importe in andere Staaten fließt. Don Bourdeaux erklärt, weshalb diese Betrachtung in die Irre führt. Er fragt: Was ist Geld wert, wenn man es nicht ausgeben kann?

4. Warum Talentshows keine wirklichen Stars produzieren
(fee.org, James Walpole, englisch)
Seit anderthalb Jahrzehnten sucht RTL mit “Deutschland sucht den Superstar” nach Sängerinnen und Sängern, die mit ihrer Stimme das ganze Land bewegen. Weltweit gelingt es solchen Shows aber so gut wie nie, echte Stars zu produzieren, die nachhaltig Erfolg haben. Woran liegt das? James Walpole argumentiert, dass sich echte Kunst auch mit erheblichem finanziellen Einsatz nicht künstlich herstellen lässt.

5. Vielleicht kann China doch nicht die Welt übernehmen
(bloomberg.com, Christopher Balding)
Chinas rasanter wirtschaftlicher Aufstieg weckt Fantasien: Früher oder später werde das Land mit seinen aktuell 1,3 Milliarden Einwohnern zur größten Ökonomie der Welt aufsteigen und die globalen Wirtschaftsbeziehungen dominieren. Doch es gibt Indizien, dass es vielleicht anders kommen könnte: Schon jetzt fällt es vielen chinesischen Konzernen schwer, auch international Fuß zu fassen.

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