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5 vor 10: Türkei, Bitcoin, Diskriminierung, Wachstum, ESM

Heute geht es in den Linktipps um das rasante Wirtschaftswachstum in der Türkei, um den wahren Wert des Bitcoin, die Diskriminierung von Migranten und ihren Kindern am Arbeitsmarkt und die Zukunft des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Außerdem erklären wir, wieso sich Wohlstand so schlecht berechnen lässt.


1. Die Gründe für das türkische Superwachstum
(wiwo.de, Ozan Demircan)
Terroranschläge, die Krise der Außenbeziehungen und eine schwache Währung – die Türkei hat kein einfaches Jahr hinter sich. Dennoch ist das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um über elf Prozent gestiegen. Ozan Demircan erklärt in seinem Artikel, wie es zu solch positiven Zahlen kommen kann. Sind sie vielleicht sogar politisch motiviert und manipuliert?

2. Was ist der Bitcoin wirklich wert?
(bloomberg.com, Justin Fox, englisch)
Anders als Silber und Gold hat die Kryptowährung Bitcoin keine lange Geschichte, die hilft, ihren Wert zu bestimmen. In seinem Beitrag auf Bloomberg View beschreibt Justin Fox, was es für eine Währung bedeutet, wenn sie keinen intrinsischen Eigenwert hat – anders als Gold oder Silber. Neben dem Bitcoin hat aber auch der Dollar genau das seit Ende des Goldstandards nicht mehr.

3. Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt ist schäbig und beschämend
(sueddeutsche.de, Katharina Kutsche)
Junge Frauen mit einem türkischen Nachnamen müssen mehr Bewerbungen schreiben als jene mit einem deutschen, das zeigen aktuelle Studien. Obwohl sie in Deutschland aufgewachsen sind, werden sie am Arbeitsmarkt diskriminiert. Das sei schäbig, kommentiert Katharina Kutsche in der Süddeutschen Zeitung, und vertreibe qualifizierte Menschen aus ihrer Heimat.

4. Warum die Technik unterschätzt wird
(blogs.faz.net/fazit, Patrick Bernau)
„Der Wohlstand wächst schneller, als das Geld-basierte Bruttoinlandsprodukt zeigt”, schreibt Patrick Bernau im Fazit-Blog und erklärt, was das Internet (und all die kostenfreien Angebote wie etwa Streaming-Dienste) für die Wachstumsstatistik bedeuten. Zudem sei es schwierig die Qualitätsunterschiede etwa bei jedem neuen Smartphone-Modell zu berechnen.

5. Vom ESM zum Europäischen Währungsfonds
(wirtschaftlichefreiheit.de, Roland Vaubel)
Die 500 Milliarden Euro, auf denen der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) sitzt, würden eine Menge Begehrlichkeiten wecken, schreibt Roland Vaubel, ehemaliger Professor für Volkswirtschaftslehre und Politische Ökonomie an der Universität Mannheim. In seinem Text auf Wirtschaftliche Freiheit erklärt er, warum der ESM so leicht wieder abgeschafft werden könnte und mit welchen Strategien seine Anhänger ihn retten wollen.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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