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5 vor 10: Euro, Bargeld, Entwicklungspolitik, Strafzölle, Geldmenge

Heute in den Linktipps: die neue Liebe zum Euro, das gefährliche Leben ohne Bargeld, die Probleme der Entwicklungspolitik, der Unsinn von Strafzöllen sowie der Krisenindikator Geldmenge.


1. Die neue Liebe zum Euro
(sueddeutsche.de, Ulrike Sauer, Marc Beise und Alexander Hagelüken)
Harte Eurogegnerschaft ist nicht mehr populär. Ulrike Sauer, Marc Beise und Alexander Hagelüken erklären, wie es zu dem Stimmungsumschwung gekommen ist. So gehe es den meisten Krisenstaaten inzwischen wieder gut, und bislang sei auch noch keines der Länder Deutschland Kredite schuldig geblieben.

2. Ohne Krone lebt es sich gefährlich
(wiwo.de, Roman Tyborski)
Bargeld braucht man in Schweden nicht mal mehr für die öffentliche Toilette. Roman Tyborski beschreibt, warum das zwar bequem ist, aber auch gefährlich. So sind die Schäden durch Kartenbetrug im Land massiv angestiegen. Die Kreditinstitute hingegen würden von der Entwicklung profitieren: Die Kosten der Bargeldhaltung entfallen, und sie verdienen gut an den Gebühren der Kreditkarten.

3. Passt die westliche Entwicklungspolitik noch in unsere Zeit?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Andreas Freytag)
Bei der Entwicklungshilfe, gerade bei den sogenannten Programmhilfen, müsse besonders in Staaten mit hoher Korruption befürchtet werden, dass die Gelder zweckentfremdet würden, schreibt Andreas Freytag, Professor für Wirtschaftspolitik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Auch die gezielte Unterstützung einzelner Projekte sei oft wirkungslos, zeigen Studien. Ist Entwicklungshilfe in dieser Form noch zeitgemäß?

4. Vom Unsinn der Vergeltung
(blogs.faz.net/fazit, Patrick Welter)
Aus Rache wolle die EU Strafzölle gegen amerikanischen Whiskey oder Harley-Davidson-Motorräder einführen – was eine Schnapsidee sei, findet Patrick Welter im Fazit-Blog. Mit den erwarteten Zöllen in den USA auf Stahl und Aluminium könne ein neuer weltweiter Handelskrieg eingeleitet werden. Letztlich würden EU-Strafzölle den USA wenig schaden – sie könnten ja die Motorräder noch immer in andere Länder exportieren –, wohl aber den europäischen Verbrauchern, die nun mehr Geld für diese Produkte berappen müssen.

5. Was die Geldmenge verrät
(mises.org, Joseph T. Salerno, englisch)
Nach den letzten Kurskorrekturen steigen die Aktienkurse wieder in neue Höhen, und auch die Häuserpreise liegen auf Rekordständen. Das könnte sich bald ändern, meint Joseph T. Salerno im Mises Blog. Denn die fallende Geldmenge könne darauf hindeuten, dass die Blase bald platzen könnte.

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