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5 vor 10: Lohnlücke, Frauen, Zölle, China, Nachhaltigkeit

In den Linktipps geht es heute um die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen, weibliche Führungskräfte und Donald Trumps Zölle. Weitere Themen: Europas Handelspolitik mit China und Nachhaltigkeit in der Finanzindustrie.


1. Der Kampf um die Lohnlücke
(wiwo.de, Nora Schareika)
Der gestrige Weltfrauentag hat erneut Anlass gegeben für eine Debatte über Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen. Oft zitiert wird die Statistik, wonach Frauen 21 Prozent weniger verdienen als Männer. Doch diese Zahl ist unter Arbeitsmarktforschern höchst umstritten. Nora Schareika erklärt die unterschiedlichen Berechnungsweisen der Entgeltlücke.

2. Der mühsame Weg der Frauen an die Spitze
(welt.de, Gabriele Voßkühler)
In den Führungsetagen von Unternehmen sind Frauen noch immer eine Minderheit. „Wenn die Entwicklung so weitergeht wie bisher, wird es laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung hierzulande noch mehr als 60 Jahre dauern, bis in den Vorständen der Top-200-Firmen gleich viele Männer wie Frauen sitzen“, schreibt Gabriele Voßkühler. Sie argumentiert, dass Frauenförderung im Eigeninteresse der Wirtschaft ist.

3. Bloß keine Trotzreaktion
(tagesspiegel.de, Carla Neuhaus)
Donald Trump bringt mit seinen Zollplänen die Europäische Union gegen sich auf. Als Reaktion auf die neuen Einfuhrrestriktionen in den USA könnten die Europäer künftig amerikanischen Firmen das Leben schwer machen. „In der Handelspolitik geht es gerade zu wie im Kindergarten“, schreibt Carla Neuhaus. Sie warnt die EU entschieden vor Trotzreaktionen: „Sonst bricht wirklich der Handelskrieg aus, vor dem alle warnen.“

4. China folgt nicht
(zeit.de, Janka Oertel)
Die neue Handelspolitik der USA unter Donald Trump zielt in erster Linie auf China. Doch ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen den beiden Staaten wird aus Sicht von Janka Oertel auch Europa betreffen. „Es ist verführerisch zu glauben, dass Europa von einem Handelskonflikt zwischen den USA und China als lachender Dritter profitieren könne“, schreibt sie. „Es ist genauso verführerisch anzunehmen, Europa könne eine neutrale Position einnehmen, um eine Auseinandersetzung mit Peking zu vermeiden.“ Realistisch ist das aus ihrer Sicht langfristig aber nicht.

5. Wie Brüssel den Finanzsektor ergrünen lassen will
(nzz.ch, René Höltschi)
Um ihre Klimaziele zu erreichen, will die Europäische Union auch die Finanzindustrie in die Pflicht nehmen. Die Kommission hat nun einen Aktionsplan vorgelegt, der die Finanzierung der Klimaprojekte anschieben soll. Kritiker bemängeln, die Behörde versuche mit der Brechstange das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzmarktregulierung unterzubringen, ohne erklären zu können, was Nachhaltigkeit im Finanzwesen überhaupt bedeute.

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