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5 vor 10: Euro, Aktien, Sparen, Indien, Handelskrieg

Heute in den Linktipps: Warum Bulgarien den Euro einführen will, wie Inflation und Zinsen die Aktienmärkte beeinflussen und weshalb die Deutschen zu wenig für das Alter vorsorgen. Außerdem geht es um Indiens radikale Bargeldreform und die Ängste vor dem Handelskrieg.


1. „Durch uns würde der Euro noch stabiler“
(welt.de, Frank Stocker)
Die Euro-Krise ist aus der medialen Berichterstattung größtenteils wieder verschwunden. Statt Sorgen auszulösen, gilt die europäische Gemeinschaftswährung wieder als attraktiv – zumindest für Staaten in Osteuropa, die der Währungsgemeinschaft gerne beitreten würden. Bulgarien wirbt offensiv um seine Aufnahme und verspricht: „Wer sich an die Regeln der Euro-Zone hält, wer die Stabilitätskriterien erfüllt, muss Bulgariens Beitritt nicht fürchten.“

2. Aktien, Zinsen und Inflation
(faz.net, Gerald Braunberger)
An den Aktienmärkten läuft es seit Jahresbeginn deutlich schlechter als in den Jahren zuvor. Viele Anleger sehen nämlich steigende Löhne mit Skepsis. Sie fürchten, dass dies zu einer höheren Inflation – und damit höheren Zinsen führt. Dies würde dann Aktien verhältnismäßig unattraktiv machen. Doch Gerald Braunberger erklärt, dass die Entwicklung nicht zwangsläufig so ablaufen muss – gute Gründe sprechen dagegen.

3. Wer das Sparen fürs Alter aufschiebt, bereut es später
(capital.de, Nadine Oberhuber)
Die meisten Deutschen sind davon überzeugt, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird, um im Ruhestand damit bequem über die Runden zu kommen. Dennoch verzichten viele darauf, privat vorzusorgen – und Geld für das Alter anzusparen. Nadine Oberhuber erklärt, weshalb auch Niedrigzinsen kein Hindernis sein müssen, um im Alter ein kleines Vermögen zur Verfügung zu haben.

4. Die Schein-Reform
(zeit.de, Julia Wadhawan)
Der Ort Dhasai im indischen Bundesstaat Maharashtra war das erste Dorf des Subkontinents, das sich als komplett bargeldlos erklärte. Statt mit Scheinen und Münzen zahlen die Einwohner hier mit Plastikkarten und Apps. Das Vorzeigedorf passt perfekt in die Utopie von Premierminister Narendra Modi, der sein Land vom Bargeld abbringen will. Doch seine radikalen Reformen laufen nicht ganz so wie geplant.

5. Populismus und Handelskrieg
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Die Zolldrohungen von Donald Trump haben die Befürchtungen befeuert, dass nationalistische Kräfte in der Weltwirtschaft weiter an Stärke gewinnen. Thomas Fricke fühlt sich an ein dunkles Kapitel der Geschichte erinnert: „Erst eine Bankenkrise, dann Rezession und hohe Arbeitslosigkeit“, schreibt er. „Dazu ein Aufstieg populär-autoritärer Parteien mit zunehmendem Hang zum nationalen Alleingang. All das hat es vor gut acht Jahrzehnten gegeben. All das gibt es, mehr oder weniger, auch jetzt wieder.“

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