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5 vor 10: Digitalunternehmen, Rentner, Brexit, Solarenergie, Kryptowährungen

Heute in den Linktipps geht es um die Marktmacht der Digitalunternehmen, Deutschlands Rentner, die auch im Alter noch arbeiten, und den Mangel einer Strategie der Zentralbanken im Umgang mit den Kryptowährungen. Zudem beschäftigen wir uns mit den Strom-Exporten aus dem Nahen Osten und Nordafrika sowie dem mangelnden Wirtschaftsverständnis der Leave-Wähler beim Brexit.


1. Wie sich der digitale Kapitalismus bändigen ließe
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)
Die Marktmacht von Amazon, Facebook und Google zu bändigen dürfte nicht zuletzt wegen ihrer Beliebtheit schwierig werden. Alexander Hagelüken beschreibt in der Süddeutschen Zeitung, wie dies dennoch gelingen könnte. So sei die Herrschaft der Nutzer über ihre eigenen Daten wichtig, aber auch ein internationales Vorgehen gegen die Steuerflucht oder die Beteiligung der breiten Bevölkerung an den Firmen über Aktien.

2. Deutschlands rastlose Rentner
(welt.de, Dorothea Siems)
1,4 Millionen Rentner haben im Jahr 2016 noch gearbeitet. Vor allem hoch qualifizierte und Selbstständige suchen weiterhin den Spaß an der Arbeit, das zeigt eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB). Neben den finanziellen Gründen sind auch der Kontakt zu anderen Menschen oder das Gefühl gebraucht zu werden ein Anreiz, weiter zur Arbeit zu gehen. Dorothea Siems beschreibt in der Welt die volkswirtschaftliche Bedeutung dessen.

3. Das ist Wirtschaft, Dummkopf!
(mainlymacro.blogspot.de, Simon Wren-Lewis, englisch)
Noch immer glauben die meisten jener Wähler, die bei den Brexit-Wahlen für„Leave“ gestimmt haben, dass es ihnen damit wirtschaftlich besser ergehen wird. Damit würden sie den Versprechungen der Politiker Glauben schenken – völlig zu Unrecht, schreibt Simon Wren-Lewis, ehemaliger Professor für Volkswirtschaft und Fellow des Merton College der University of Oxford.

4. Der arabische Energie-Frühling beginnt
(n-tv.de, Kai Stoppel)
Der Nahe Osten und Nordafrika wollen zu Exporteuren von Solarstrom werden, gerade wird die größte Anlage der Welt gebaut: Ihre voraussichtliche Leistung von fast 1,9 Gigawatt entspräche der von zwei Atomkraftwerken. Kai Stoppel hat sich für N-TV angesehen, welche Chancen sich daraus für die örtliche Wirtschaft ergeben und warum ein Zusammenschluss deutscher Energieversorger offenbar zu früh aufgegeben hat.

5. Zentralbanken können sich nicht einigen
(bloomberg.com, Ferdinando Giugliano, englisch)
Um sich für die Zukunft mit Kryptowährungen zu wappnen, bräuchten die Zentralbanken aller Länder eine einheitliche Strategie, damit ihre Politik überhaupt effektiv sein kann. Doch an der mangelt es. Für Bloomberg View hat sich Ferdinando Giugliano den aktuellen Stand der Forschung angesehen und beschreibt, wie man mit dem Dilemma umgehen könnte.

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