LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Bücher, Investitionen, Gold, Gehalt, Facebook

Heute in den Linktipps: Ökonomische Bücher, die man kennen sollte, Kritik an den Haushaltsplänen der Regierung und eine steigende Nachfrage nach Gold. Außerdem: Was der persönliche Charakter mit dem Lohn zu tun hat und wie viel Facebook seinen Nutzern wirklich wert ist.


1. Fünf Bücher, die Sie lesen sollten
(fee.org, Luis Pablo de la Horra, englisch)
Wirtschaftswissenschaftliche Bücher werden höchstens im Studium gelesen. Danach verstauben sie oft im Regal. Luis Pablo de la Horra will dazu ermutigen, sich die Klassiker doch noch einmal vorzunehmen. Er empfiehlt nicht nur Keynes und Friedman, sondern auch etwas jüngere Werke. Zum Beispiel „Less than Zero“, das gute Erklärungen für die Geldpolitik der Zentralbanken liefert.

2. Wir brauchen eine positive Investitionsquote
(makronom.de, André Kühnlenz und Philipp Stachelsky)
Dass Deutschland von seiner Substanz lebt, wurde schon öfter festgestellt. Die Investitionslücke, die in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten entstanden ist, beläuft sich auf 83 Milliarden Euro. So viel hätte ausgegeben werden müssen, um den Wert der Infrastruktur zu erhalten. Auch der neue Haushalt von Finanzminister Olaf Scholz ist laut André Kühnlenz und Philipp Stachelsky wenig investitionsfreudig. Sie fordern von der SPD nun, ihre Haltung zur Schuldenbremse zu überdenken.

3. Erdogans Gold
(faz.net, Christian Siedenbiedel)
116 Tonnen Gold: So viel Gold haben die Zentralbanken rund um den Globus allein zwischen Januar und März dieses Jahres aufgekauft. Länder wie Russland und die Türkei interessierten sich dabei ganz besonders für das Edelmetall. Das hat auch politische Gründe, analysiert Christian Siedenbiedel: „Die nationalen Währungen sind fragil, die Beziehungen zu anderen Ländern voller Konflikte. Das Gold wird als Schutz gesucht.“

4. Wer sich in seinem Job verwirklichen kann, verdient meistens besser als die Kollegen
(fehradvice.com)
Die individuellen Gehaltschancen hängen nicht nur von der Branche und der Ausbildung ab: Auch Persönlichkeitsmerkmale spielen eine große Rolle. Eine neue Studie zeigt nun, dass die Angestellten besonders gut verdienen, deren Charakter am besten zum Stellenprofil passt. Die finanziellen Unterschiede zu den Kollegen können erheblich sein: Ein Monatsgehalt zusätzlich ist drin.

5. Wie viel ist es wert, Facebook zu nutzen?
(bloomberg.com, Cass R. Sunstein, englisch)
Im Zuge der jüngsten Skandale bei Facebook stand die Frage im Raum: Wäre es nicht besser, wenn das soziale Netzwerk von seinen Nutzern eine Gebühr erheben würde, statt Geld mit ihren Daten zu verdienen? Das könnte funktionieren, wenn die Zahlungsbereitschaft der Nutzer ausreichend hoch ist. Doch herauszufinden, ob das so ist, stellt sogar erfahrene Ökonomen vor große Schwierigkeiten.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter, und abonnieren Sie unseren WhatsApp-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder einen unserer Newsletter.