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Ordnungspolitische Gravitationszentren fehlen

In der Parteienanalyse kommt oft ein Aspekt zu kurz: Die Gemeinwohlorientierung der Parteien. Denn die scheint, parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung mit ihrer fortschreitenden Individualisierung, abhanden gekommen zu sein. Weltanschauliche und ideologische Prägungen sind passe, die Lebensstile bunt und vielfältig. Das Denken des eigennützigen homo oeconomicus ersetzte das Sozialsubjekt Mensch. Parteien wirken nach dem Grundgesetz zwar nur an der politischen Willensbildung mit. Faktisch besitzen sie aber das Rekrutierungs- und Besetzungsmonopol für die wichtigen Positionen in Staat und Gesellschaft. Deshalb ist die personelle und programmatische Struktur politischer Parteien eine entscheidende Bedingung für die Gemeinwohlorientierung der Politik. Weil das Gemeinwohl über immer weniger Resonanzraum in den Parteien, aber auch in der Gesellschaft verfügt, besteht Gefahr, dass die politische Diskussion zu einer „Volksbeglückung“ mutiert. Wer bietet mehr scheint die Devise zu lauten. Mehr für Bildung und Forschung. Und natürlich für Kinderbetreuung, Familien, Rentner, Pensionäre, die Hartz IV-Empfänger,… Und selbstverständlich sollen die Bürgerinnen und Bürger auch weniger Steuern und Abgaben bezahlen. Wo sind denn die marktwirtschaftlichen Flügel der Parteien geblieben, die immer wieder daran erinnern, dass alle Leistungsversprechungen der Fachpolitiker erst einmal in unserer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden müssen? Wo sind die Neinsager in den Parteien, die den immerwährenden Wohlstandsversprechern in die Parade fahren und sie an die unbezahlten Lasten des kreditfinanzierten sozialstaatlichen Konsums der Vergangenheit und Gegenwart erinnern? Wo sind die Lambsdorffs, Schillers und Erhards, deren Ordnungsrufe zum Markenkern ihrer Parteien gehörten? Ohne ordnungspolitische Gravitationszentren werden politische Parteien weiter zu Verteilungsorganisationen degenerieren, die ohne Rücksicht auf Verluste an ihre unterschiedliche Klientel ungedeckte Schecks verteilen.

In der Parteienanalyse kommt oft ein Aspekt zu kurz: Die Gemeinwohlorientierung der Parteien. Denn die scheint, parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung mit ihrer fortschreitenden Individualisierung, abhanden gekommen zu sein. Weltanschauliche und ideologische Prägungen sind passe, die Lebensstile bunt und vielfältig. Das Denken des eigennützigen homo oeconomicus ersetzte das Sozialsubjekt Mensch.

Parteien wirken nach dem Grundgesetz zwar nur an der politischen Willensbildung mit. Faktisch besitzen sie aber das Rekrutierungs- und Besetzungsmonopol für die wichtigen Positionen in Staat und Gesellschaft. Deshalb ist die personelle und programmatische Struktur politischer Parteien eine entscheidende Bedingung für die Gemeinwohlorientierung der Politik. Weil das Gemeinwohl über immer weniger Resonanzraum in den Parteien, aber auch in der Gesellschaft verfügt, besteht Gefahr, dass die politische Diskussion zu einer „Volksbeglückung“ mutiert. Wer bietet mehr scheint die Devise zu lauten. Mehr für Bildung und Forschung. Und natürlich für Kinderbetreuung, Familien, Rentner, Pensionäre, die Hartz IV-Empfänger,… Und selbstverständlich sollen die Bürgerinnen und Bürger auch weniger Steuern und Abgaben bezahlen.

Wo sind denn die marktwirtschaftlichen Flügel der Parteien geblieben, die immer wieder daran erinnern, dass alle Leistungsversprechungen der Fachpolitiker erst einmal in unserer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden müssen? Wo sind die Neinsager in den Parteien, die den immerwährenden Wohlstandsversprechern in die Parade fahren und sie an die unbezahlten Lasten des kreditfinanzierten sozialstaatlichen Konsums der Vergangenheit und Gegenwart erinnern? Wo sind die Lambsdorffs, Schillers und Erhards, deren Ordnungsrufe zum Markenkern ihrer Parteien gehörten? Ohne ordnungspolitische Gravitationszentren werden politische Parteien weiter zu Verteilungsorganisationen degenerieren, die ohne Rücksicht auf Verluste an ihre unterschiedliche Klientel ungedeckte Schecks verteilen.