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Genug Arbeit für jung und alt

Die Erwerbstätigenquote ist in den letzten Jahren konstant gestiegen. Lange Zeit wurde die geringere Erwerbstätigenquote der 55 bis 64-Jährigen mit ihrer angeblich nachlassenden Leistungsfähigkeit erklärt. Heute wissen wir es besser - falsche politische Anreize waren maßgeblich für den massenhaften Rückzug aus dem Arbeitsmarkt verantwortlich. Solange wie der Sozialstaat großzügige Frühverrentungsoptionen offerierte, haben Unternehmer wie Arbeitnehmer gerne von der Möglichkeit eines vorzeitigen Ruhestands Gebrauch gemacht. Bezahlt wurde er schließlich von anderen – den gegenwärtigen Beitragszahlern. Vor dem Hintergrund steigender Lebenserwartungen musste dieses Modell über kurz oder lang an Grenzen der Finanzierbarkeit stoßen. Mit der Agenda 2010 nahm die Politik Abschied von dieser Praxis. Mit Erfolg: Die Erwerbstätigenquote der 55 bis 64-Jährigen ist zwischen 2003 und 2008 um fast 15 Prozentpunkte gestiegen. Lange Zeit galt auch: Die Älteren würden den Jüngeren den Zugang zum Arbeitsmarkt verstellen. Nun zeigt sich aber, dass im Zeitraum von 2003 bis 2008 auch die Erwerbstätigenquote der 15-24-Jährigen von 42,4 Prozent auf 47,2 Prozent gestiegen ist. Fakt ist: Die Zahl der Arbeitsplätze in einer Volkswirtschaft ist eben keine Naturkonstante. Gleichzeitig mehr Arbeit für jung und alt schließt sich nicht aus.
Hier geht es zu der Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit

Die Erwerbstätigenquote ist in den letzten Jahren konstant gestiegen.

Lange Zeit wurde die geringere Erwerbstätigenquote der 55 bis 64-Jährigen mit ihrer angeblich nachlassenden Leistungsfähigkeit erklärt. Heute wissen wir es besser – falsche politische Anreize waren maßgeblich für den massenhaften Rückzug aus dem Arbeitsmarkt verantwortlich. Solange wie der Sozialstaat großzügige Frühverrentungsoptionen offerierte, haben Unternehmer wie Arbeitnehmer gerne von der Möglichkeit eines vorzeitigen Ruhestands Gebrauch gemacht. Bezahlt wurde er schließlich von anderen – den gegenwärtigen Beitragszahlern. Vor dem Hintergrund steigender Lebenserwartungen musste dieses Modell über kurz oder lang an Grenzen der Finanzierbarkeit stoßen.

Mit der Agenda 2010 nahm die Politik Abschied von dieser Praxis. Mit Erfolg: Die Erwerbstätigenquote der 55 bis 64-Jährigen ist zwischen 2003 und 2008 um fast 15 Prozentpunkte gestiegen. Lange Zeit galt auch: Die Älteren würden den Jüngeren den Zugang zum Arbeitsmarkt verstellen. Nun zeigt sich aber, dass im Zeitraum von 2003 bis 2008 auch die Erwerbstätigenquote der 15-24-Jährigen von 42,4 Prozent auf 47,2 Prozent gestiegen ist. Fakt ist: Die Zahl der Arbeitsplätze in einer Volkswirtschaft ist eben keine Naturkonstante. Gleichzeitig mehr Arbeit für jung und alt schließt sich nicht aus.


Hier geht es zu der Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit