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Regelverstöße konsequent ahnden

Nicht nur Griechenland ist bei deutschen Gläubigern verschuldet. Die Rettungspakete sind geschnürt, die Anpassungsleistungen der Griechen definiert und einer strengen Überwachung der EU und des Internationalen Währungsfonds beschlossen. Jetzt geht es um die Umsetzung. Doch für einige Kommentatoren geht es längst nicht mehr um Griechenland. Vielmehr stellen sie den Euro oder gar die europäische Politik der letzten Jahrzehnte in Frage. Aus verfassungsrechtlicher Sicht werden Zweifel reaktiviert, die schon gegen die Gründung der Europäischen Währungsunion angeführt worden waren. Es ist gut, dass unser Land wache Geister hat, die das hohe Gut der Währungsstabilität würdigen und die öffentliche Wahrnehmung dafür schärfen. Andererseits: Glaubt man denn, Europa würde Griechenland ohne Euro einfach fallen lassen? Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Regelverstöße der europäischen Regierungen gegen den Vertrag von Maastricht und den Stabilitäts- und Wachstumspakt sind allesamt nicht akzeptabel. Das gilt für den Beschluss über Beitritt Griechenlands ebenso wie für die Aufweichung der Fiskalkriterien, als diese mehrfach von Deutschland gerissen wurden. Und dennoch: Zu bedeutsam sind die Vorteile, die wir alle aus der gemeinsamen europäischen Währung ziehen: Geringe Transaktionskosten, vermiedene Kurssicherungsgeschäfte, Stärkung der europäischen Kapitalmärkte und die gelebte europäische Verpflichtung zur Preisniveaustabilität. Jene, die jetzt das Ende des Euros freudig erwarten, haben wohl vergessen, wie es zuvor war. Welche Lektion können wir dann aber aus dem Fall Griechenland ziehen. Entscheidend ist, dass bestehende Sanktionen auch glaubwürdig drohen. Die griechische Regierung musste sich dieser Einsicht nun leidvoll beugen.
ÖkonomenBlog zur Griechenlandkrise Nein - weil´s nicht hilft - von Frank Schäffler, MdB Rosskur für Griechenland - von Prof. Dr. Michael Hüther Griechenland sollte Währungsunion verlassen - von Prof. Dr. Rolf Peffekoven Axt an Wurzeln des Wohlstandes - von Prof. Dr. Andreas Freytag Griechensoli mehr als fragwürdig - von Prof. Dr. Michael Hüther Darf´s ein bisschen mehr sein? - von Marco Mendorf Stabilität des Euros gefährdet? - von Prof. Dr. Renate Ohr Und tschüs - von Frank Schäffler Griechische Naturkatastrophe - von Prof. Dr. Andreas Freytag Starker Euro – nur ohne Griechen-Hilfe - von Frank Schäffler, MdB Dossier zur Finanzkrise in Griechenland auf INSM.de ÖkonomenBlog zur Verschuldungskrise Stabilitätsrat oder Sünderkartell? - von Fabian Disselbeck Staatsverschuldung oder Der Tanz auf dem Vulkan – von Oswald Metzger Eine Schuldenbremse für die Euro Länder? - von Prof. Dr. Michael Hüther Bald griechische Verhältnisse? – von Oswald Metzger ÖkonomenBlog zum Europäischen Währungsfonds Nein zum EWF! - von Jürgen Matthes EWF – Grundstein zur Ausbeutung - von Prof. Dr. Michael Hüther EWF – Eine absurde Idee! - von Prof. Dr. Andreas Freytag ÖkonomenBlog zur Bankenabgabe Bankenabgabe im Ansatz marktwirtschaftlich – von Prof. Dr. Thomas Hartmann-Wendels ÖkonomenBlog zur Börsentransaktionssteuer Börsenumsatzsteuer: Liquidität in Gefahr - von Prof. Dr. Christoph Kaserer

Nicht nur Griechenland ist bei deutschen Gläubigern verschuldet.

Die Rettungspakete sind geschnürt, die Anpassungsleistungen der Griechen definiert und einer strengen Überwachung der EU und des Internationalen Währungsfonds beschlossen. Jetzt geht es um die Umsetzung. Doch für einige Kommentatoren geht es längst nicht mehr um Griechenland. Vielmehr stellen sie den Euro oder gar die europäische Politik der letzten Jahrzehnte in Frage. Aus verfassungsrechtlicher Sicht werden Zweifel reaktiviert, die schon gegen die Gründung der Europäischen Währungsunion angeführt worden waren. Es ist gut, dass unser Land wache Geister hat, die das hohe Gut der Währungsstabilität würdigen und die öffentliche Wahrnehmung dafür schärfen. Andererseits: Glaubt man denn, Europa würde Griechenland ohne Euro einfach fallen lassen?

Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Regelverstöße der europäischen Regierungen gegen den Vertrag von Maastricht und den Stabilitäts- und Wachstumspakt sind allesamt nicht akzeptabel. Das gilt für den Beschluss über Beitritt Griechenlands ebenso wie für die Aufweichung der Fiskalkriterien, als diese mehrfach von Deutschland gerissen wurden. Und dennoch: Zu bedeutsam sind die Vorteile, die wir alle aus der gemeinsamen europäischen Währung ziehen: Geringe Transaktionskosten, vermiedene Kurssicherungsgeschäfte, Stärkung der europäischen Kapitalmärkte und die gelebte europäische Verpflichtung zur Preisniveaustabilität. Jene, die jetzt das Ende des Euros freudig erwarten, haben wohl vergessen, wie es zuvor war. Welche Lektion können wir dann aber aus dem Fall Griechenland ziehen. Entscheidend ist, dass bestehende Sanktionen auch glaubwürdig drohen. Die griechische Regierung musste sich dieser Einsicht nun leidvoll beugen.


ÖkonomenBlog zur Griechenlandkrise
Nein – weil´s nicht hilft – von Frank Schäffler, MdB
Rosskur für Griechenland – von Prof. Dr. Michael Hüther
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Darf´s ein bisschen mehr sein? – von Marco Mendorf
Stabilität des Euros gefährdet? – von Prof. Dr. Renate Ohr
Und tschüs – von Frank Schäffler
Griechische Naturkatastrophe – von Prof. Dr. Andreas Freytag
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