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Wie das EEG Kohlekraftwerke fördert

Der Strompreis steigt und steigt. Ursache dafür ist zum größten Teil die Förderung der erneuerbaren Energien durch das EEG. Schon im September 2011 forderte die Monopolkommission einen Strategiewechsel. Das EEG ist nicht nur teuer, sondern ist auch wirkungslos. Da hilft nur ein Strategiewechsel.

Wie kann die Energiewende bewerkstelligt werden? Während die Bundesregierung darüber noch streitet, herrscht unter den meisten Ökonomen mittlerweile Konsens: Mit dem derzeitigen Anreizsystem aus  erneuerbaren Energien-Gesetz und CO2-Zertifikatesystem wird effektiv nicht wirklich etwas für den Klimaschutz getan. Durch die gedeckelte Anzahl von CO2-Zertifikaten ist eine Emissions-Höchstgrenze schon festgelegt.  Werden in Deutschland Emissionen vermieden, führt das fast automatisch zu mehr CO2-Emissionen an anderer Stelle. Durch Einsparungen verringert sich die Nachfrage nach Verschmutzungsrechten, wodurch der Preis für die Zertifikate sinkt. Luftverschmutzung wird für andere Emittenten dadurch billiger.  Investitionen zur CO2-Vermeidung lohnen sich dann weniger oder gar nicht mehr. So machen die subventionierten deutschen Solardächer letztlich Kohlekraftwerke wieder rentabler.

Will man aber grüne Technologien fördern, weil man endliche Ressourcen wie Kohle und Öl schonen will,  braucht man ein intelligenteres Fördersystem, bei dem die Kosten nicht zu explodieren drohen. Kosteneffizienz verlangt Wettbewerb, den es unter den grünen Technologien bisher nicht gibt. Mehr Wettbewerb ist möglich: Mit einem Quotensystem, wie es z.B. in Holland und Schweden eingeführt wurde. Jeder Energieversorger wird verpflichtet x Prozent seines Stroms aus erneuerbarer Energie zu decken – egal ob Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse. So würden Investitionen in erneuerbare Energien nach Effizienz abgewogen –  und nicht danach, wo die höchste Förderung winkt.