Ganze 1,8 Milliarden Euro gibt die Europäische Union im Jahr für große Infrastrukturprojekte aus. Zum Vergleich: Für die Agrarbranche waren im vergangenen Jahr 56 Milliarden Euro veranschlagt. Ein Missverhältnis. – Was läuft gut in der Europäischen Union? Was muss besser werden? Mit diesem Blogbeitrag starten wir die Serie „Europa macht stark“. In regelmäßigen Beiträgen werden wir von heute bis zur Europawahl Herausforderungen und Lösungsvorschläge für ein Europa der Zukunft vorstellen.
Europa
Trump als Chance? Welche Lehren die Politik aus dem Verhalten des US-Präsidenten ziehen könnte
Donald Trump ist ein Egozentriker und notorischer Wahrheitenverdreher. Und er pfeift auf politische Konventionen. Letztere ist eine Chance, unsere bisweilen tradierten politischen Umgangsformen auf den Prüfstand zu stellen.
Weicher Euro als Ruhekissen? Wie die Geld- die Unternehmenspolitik beeinflusst
Die harte D-Mark war für deutsche Firmen eine stetige Herausforderung. Sie mussten dauerhaft besser als die ausländische Konkurrenz sein, damit ihre Produkte trotz des hohen Außenwertes der D-Mark gekauft wurden. Der Euro verlangt diesbezüglich weniger Disziplin. Das hat Folgen: Zwar verkaufen deutsche Unternehmen so viel wie nie ins Ausland, aber die Produktivitätsgewinne sind gesunken, schreibt Professor Dr. Gunther Schnabl.
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Digitalsteuer: Wirtschaftspopulismus unter dem Deckmantel fairer Besteuerung?
Die EU-Kommission will große Internetkonzerne mit einer Sondersteuer belegen. Weil die angeblich aktuell zu wenig Steuern zahlen. Aber dafür fehlt die empirische Evidenz. Geht es am Ende um Populismus und Protektionismus?
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Den Euro noch mal auf null stellen
Dass es den Euro noch gibt, grenzt für manche vielleicht an ein Wunder. Dass er dennoch scheitern wird, sind sich die drei Autoren sicher. Deswegen wollen sie ihn neu erschaffen und die Konstruktionsfehler der Vergangenheit vermeiden. Euro reloaded sozusagen. Ob das aber hilft, die wirtschaftlichen Unterschiede und damit die Spannungen in Europa zu überwinden, ist fraglich.
Die EZB sägt an dem Ast, auf dem Juncker sitzt
Die lockere Geldpolitik der EZB senkt die Produktivität und Innovationskraft europäischer Unternehmen. Wieso das zu wachsender Europaskepsis und mangelndem Vertrauen in etablierte Parteien führt, erklären Sebastian Müller und Prof. Dr. Gunther Schnabl.
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Regeln, die nicht eingehalten werden, sind keine
Griechenland fordert einen Schuldenerlass, Italien rettet mehrere Banken mit Milliarden aus der Staatskasse. Beides zeigt, dass die Währungsunion die Euro-Krise noch längst nicht im Griff hat.
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Mit Geld vom Staat gegen den Freihandel
NGO-Netzwerke bestimmen die öffentliche Debatte über TTIP und Ceta. Finanziert wird dies auch mit Steuermitteln. Eine Kritik.
Unendliche griechische Tragödie: Mit Konvergenz auf Pump hat die EU keine Zukunft
Während über neue Gelder für das überschuldete Griechenland verhandelt wird, fordern Emmanuel Macron und Alexis Tsipras eine Ausweitung des europäischen Transfersystems. Doch das wäre der falsche Weg.
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König Draghi und die Wohlstandsblase
Die finanzpolitische Dominanz der EZB gilt in weiten Teilen der deutschen Politik als anmaßende Mandatsüberschreitung. Die Wurzel ökonomischer Fehlentwicklungen liegt aber woanders.
Wir müssen die EU durch differenzierte Integrationstiefen stärken!
Die EU sollte auf mehr Differenzierungsmöglichkeiten und unterschiedliche Integrationstiefen setzen und beim Brexit kollektive Selbstschädigung mit gravierenden Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der EU und Großbritannien vermeiden.
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Menschen und Waren: Warum der freie Personenverkehr in der EU auch ökonomisch ein hohes Gut ist
Wenn die Waren wandern, müssen es die Menschen nicht. Die Vorstellung, bei freiem Handel könne der Produktionsfaktor Arbeit ruhig zuhause bleiben, die erhoffte Wohlfahrtssteigerung komme auch so zustande, stammt aus der ökonomischen Theorie. Die Realität aber zeigt, dass es ganz und gar nicht nützlich ist, sich zwischen beiden entscheiden zu müssen. Wer beides haben kann, ist besser dran. Continue reading “Menschen und Waren: Warum der freie Personenverkehr in der EU auch ökonomisch ein hohes Gut ist”
Mario Draghi: Bei Austritt wird abgerechnet!
Die sogenannten Target-Salden waren immer wieder Gegenstand für Diskussionen. Während Krisenländer wie Spanien und Italien hohe Zahlungsbilanzdefizite aufweisen, ist Deutschland in der Gläubigerposition. Zum Problem werden diese Bilanzrisiken, sobald ein Land die Eurozone verlässt. Mario Draghi stellte nun in einem Brief klar, wer in diesem Fall die Schuld begleicht. Ein Kommentar der Finanzexperten Professor Gunther Schnabl und Raphael Fischer.
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28 Staaten, 28 Meinungen und die Droge Geld
Europa muss sich neu erfinden. Das stand schon vor dem Brexit fest. Insofern ist den drei Autoren ein halbwegs hellseherischer Titel gelungen. Sie kündigen die nächste Stufe der europäischen Integration an. Diese hat aus Sicht der Autoren vor allem mit einem reformierten Finanzsystem und Kapitalmarkt zu tun. Leider wird man das Gefühl nicht los, dass es sich hier eher um die Rettung der europäischen Banken als um das Wohl des Kontinents dreht.
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Schuldenkontrolle außer Kontrolle
Trotz hoher Neuverschuldung bleiben Portugal und Spanien von Strafen verschont. Damit ist der letzte Funke Glaubwürdigkeit des Stabilitäts- und Wachstumspaktes erloschen.