Archiv der Kategorie: "Ordnungspolitik"
Die Welt ist politisch unruhig wie lange nicht mehr. Der Populismus wächst. Viele fürchten um den Erhalt der demokratischen Werte – so wie sie wir heute definieren. Die Autoren führen den Leser ins Labor der großen Ideen über Freiheit, Gerechtigkeit und politische Ordnung – und bieten damit nicht nur einen Kompass in verworrener Zeit, sondern auch die Ermutigung, sich mehr für Demokratie einzusetzen.
Donald Trump hat Ernst gemacht. Nur drei Tage nach seiner Amtsübernahme machte Amerikas neuer starker Mann alle bisherigen Bemühungen für die Transpazifische Partnerschaft (TPP) zunichte. Der TPP-Vertrag zwischen zwölf Anrainerstaaten der Pazifikregion hätte noch im Januar vom US-Kongress ratifiziert werden sollen. Nun droht auch NAFTA, das Freihandelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko, zu scheitern. – Warum diese Politik selbst jenen nichts bringen wird, für die Trump sie augenscheinlich macht, dem einfachen US-Arbeiter.
Die neue US-Administration unter Donald Trump kritisiert Deutschland als „Ausbeuter“. Mit hohen Leistungsbilanzüberschüssen und einem niedrigen Euro bereichere sich die Bundesrepublik auf Kosten der USA und anderen Euro-Staaten. Doch das stimmt nicht. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall.
Der gewerbliche Luftverkehr – gemeint ist hier ausschließlich die Beförderung von Personen – war bis Ende der 1980er Jahre streng reglementiert. Die Folgen dieser nationalen Abschottungsstrategien waren ein geringes Angebot an Flügen und hohe Preise, so dass das Fliegen hauptsächlich der wohlhabenden Bevölkerung und Geschäftsreisenden vorbehalten war.
Der Neoliberalismus sei schuld am Aufstieg der Populisten, behaupten viele. Was ist an dieser Behauptung Unsinn – und was nicht. Karen Horn prüft Behauptungen über den Neoliberalismus auf ihren Wahrheitsgehalt. weiterlesen
Telefone nur in Elfenbein und Schwarz: Eine kurze Geschichte der Liberalisierung der Telekommunikation
Die Deutsche Telekom AG (DTAG) hatte bis 1998 das staatliche Monopol für Telekommunikationsleistungen. Die Folge waren hohe Preise und mangelnder Service. Seitdem hat sich vieles geändert. Eine Reise durch zwei Jahrzehnte.
„Der Paketbote kam, wann er kam“ oder: Wie die Liberalisierung den Postmarkt verändert hat
Bis Ende 1997 hatte die Deutsche Post ein gesetzlich verankertes Post- und Briefmonopol. Und weil die Post keine Konkurrenz hatte, waren die Öffnungszeiten begrenzt und der Service überschaubar. Was sich seitdem alles geändert hat? Eine kurze Geschichte des Wandels.
Ein gängiges Klischee verwirft die Volkswirtschaftslehre als abgehoben, zu theoretisch und unrealistisch. Ihre Modelle seien selbstreferentielle Spielereien, die keinen Beitrag zur Lösung von Problemen außerhalb dieser Gedankenwelt leisten könnten. Am allerschlimmsten: zu viele Ökonominnen und Ökonomen stört diese Wirklichkeitsferne nicht einmal. weiterlesen
Auch wenn Liberalisierungen umstritten sind, sind die Erfolge deutlich spür- und messbar. Gerade in Zeiten niedriger Wachstumsraten können Marktöffnungen Wachstumspotentiale heben. Am Ende profitieren davon vor allem die Verbraucher.
State of the Union: Was ein Titelbild in US-Zeitungen über den Zustand des Landes sagt
Wie wird der 45. Präsident der USA sein Land regieren? Die Vermutungen variieren in der Regel in Abhängigkeit von der jeweiligen politischen Haltung. Das zeigt auch die Auswahl der Fotos eines Ereignisses: der ersten Begegnung von aktuellem und zukünftigem Präsidenten im Weißen Haus. weiterlesen
Staatlich festgesetzte Preise beeinträchtigen die wichtige Funktion von Preisen, auf Knappheiten hinzuweisen und Anreize zu deren Beseitigung zu setzen. Die Folge: Die Probleme, welche die Politik vorgibt zu lösen, werden häufig verschärft. Es gibt viel besser Wege um Verteilungsergebnisse von Märkten korrigieren.
Wieder ein Buch von Thilo Sarrazin. Und wieder steht die Frage im Raum, welche angeblich so unbequemen Wahrheiten er jetzt auftischt. Außer viel Belehrung ist nicht so viel Neues drin. Nach der Lektüre auch dieses Sarrazin-Buches steht jedenfalls fest: Man muss nicht seiner Meinung sein – Querdenkertum hilft, den eigenen Gedankenquark zu überwinden. Aber: Sarrazins Eitel- und wohl auch Verletzlichkeit sind nur schwer zu ertragen.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wirbt für mehr Effizienz beim Energieverbrauch. Um die Energiewende bis 2050 zu bewältigen, müssten alle Chancen für Energieeffizienz genutzt werden. Seine neueste Idee: Wenn der Benzinpreis fällt, soll die Steuer steigen – und umgekehrt. Automatische Steuererhöhungen sollen also fallende Energiepreise ausgleichen, damit die Menschen in Deutschland nicht zu viel Energie verbrauchen. Was im „Grünbuch Energieffizienz“ des Bundeswirtschaftsministeriums der Umwelt zuliebe angedacht wird, würde auf plumpe Weise die Steuerlast für die Leistungsträger erhöhen und die Funktion des Marktes aushebeln. Aus ökonomischer Sicht eine fixe Idee im themenarmen Sommerloch.
weiterlesen
Die Aufregung und öffentliche Diskussion zum Übernahmeversuch von Kaiser’s Tengelmann durch Edeka zeigt: Die Ministererlaubnis als Instrument der Wirtschaftspolitik ist nicht mehr zeitgemäß. Sie gehört abgeschafft.