Die Regierung in Peking sucht nach einem neuen Wachstumsmodell und will deshalb Innovationen fördern. Dafür muss sie unternehmerischen Geist freilassen – und ihren Führungsstil ändern.
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Wachstum
Lohnstückkosten: Deutschland ist nicht das böse Musterländle
Im Ausland heißt es oft: Das böse Deutschland verstärkt durch eine besonders hohe Wettbewerbsfähigkeit die Ungleichgewichte im Euroraum. Die Zahlen und eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigen jedoch ein ganz anderes Bild: Das Lohnstückkostenniveau ist hierzulande überdurchschnittlich hoch und auch bei der Lohnstückkostendynamik ist Deutschland keineswegs zurückhaltend. Seit 1991 sind die Lohnstückkosten in Deutschland stärker gestiegen als bei der ausländischen Konkurrenz.
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Wohlstand entsteht aus Wirtschaftskraft
Nie waren die Deutschen reicher: Die Einkommen steigen, die Wohnungen werden größer und das Bildungsniveau steigt. Voraussetzung dafür war eine fast kontinuierlich steigende Wirtschaftskraft.
Studie: Hohe Mieten schwächen Wachstum
Mindestens Mieter mögen keine hohen Mieten. Ganz besonders nicht, wer in Städten wie Hamburg oder München wohnt. Dürfen sich dann wenigstens die Bewohner günstigerer Städte freuen? So einfach ist das nicht, zeigt eine Studie. Nicht nur die Bewohner teurer Städte leiden unter hohen Mieten, auch der Rest Landes. Continue reading “Studie: Hohe Mieten schwächen Wachstum”
TTIP: Eine kritische Empfehlung
Über kaum ein anderes Thema wird derzeit in Wirtschaftskreisen mehr diskutiert als über das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa. TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) wird von vielen skeptisch beäugt. Zum Teil ist die Kritik durchaus gerechtfertigt, doch wäre ein Scheitern der Verhandlungen bedauerlich – besonders im Hinblick auf die Rolle der EU in der Welthandelsordnung.
Vorsicht vor der Demografie-Falle!
Die schnelle Alterung der Gesellschaft bedroht den Wohlstand in Deutschland. Nur wenn der Staat Unternehmertum und technischen Fortschritt durch gründerfreundliche Regeln unterstützt, kann die Wirtschaft weiter wachsen.
Handel unterstützt Frieden und Wohlstand
Auf das Ende von Nazi-Deutschland am 8. Mai 1945 folgten Jahrzehnte in Freiheit und Wohlstand. Was dabei allerdings oft vergessen wird, ist der Beitrag des internationalen Handels.
Eine „Produktivitätskeule“ fehlt
Wer sich in der Nachrichtenflut vorgeblicher ökonomischer „Fakten“ zurechtfinden will, sieht ganz schnell den berühmten Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Laut ifo-Geschäftsklimaindex wachsen die aktuellen Geschäftserwartungen , weil der Optimismus der befragten Unternehmen steigt. Fast zeitgleich verkündet das Statistische Bundesamt ein nur verhaltenes tatsächliches BIP-Wachstum im I. Quartal 2015. Die einen verteidigen noch die exzessive Geldpolitik der EZB und den Anleihekauf der Notenbank, weil sie die Mär von der drohenden Deflation geglaubt haben. Die anderen beschreiben bereits (und zu Recht) die Trendumkehr bei den Inflationserwartungen, die sich in deutlich steigenden Kursen am langen Ende des Anleihenmarktes widerspiegelt. Über die irrlichternde Informationsflut zum Thema „Grexit“ erübrigt sich jedes weitere Wort.
Die dunkle Seite der Internet-Macht bedroht die deutsche Old Economy
Die Forderung, Deutschland möge von der Gründermentalität und Innovationskraft des Silicon Valleys lernen, ist ein wenig abgedroschen. Ein paar schlaue Ideen können deutsche Unternehmen dennoch klauen. Trotz seiner Dramatisierung über den Einfluss des „mächtigsten Tals der Welt“ hat Christoph Keese nach seiner halbjährigen Vor-Ort-Recherche ein paar gute Vorschläge mitgebracht, wie sich deutsche Unternehmen in der Arbeitsökonomie des Netzes besser bewegen können.
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Mit TTIP Standards setzen
In dem transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP liegt die historische Chance des Westens, Wegweiser einer freiheitlichen Welthandelsordnung zu sein. Als offener Club kann das Abkommen das Zusammenwachsen des Welthandels wesentlich beeinflussen.
Schnöde Profiteure bleiben die größte Gefahr
Peer Steinbrück: Vertagte Zukunft – die selbstzufriedene Republik, Hoffmann und Campe, Hamburg 2015
Wieder legt Peer Steinbrück eine Mischung aus SPD-Kritik, Selbstkritik und Medienschelte vor. Das hat er schon vor fünf Jahren bei seinem letzten Bestseller „Unterm Strich“ getan. Dennoch bietet Steinbrücks Gedankenwelt einen hochinteressanten Einblick hinter die Kulissen der Macht – und gibt einige überraschende Ansichten des Fast-Kanzlers preis: So wünscht er sich eine Debatte über einen neuen Verfassungsprozess für Europa.
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Heute den Wohlstand von morgen sichern
Deutschland geht es so gut wie lange nicht mehr. Doch die positive wirtschaftliche Entwicklung ist kein Grund für eine Reformpause: Jetzt ist die Zeit, um die Stärken unseres Standortes auszubauen und die Schwächen anzugehen.
Innovationstreiber Digitalisierung – Ungenutztes Potenzial
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) gewinnen für den Industriestandort Deutschland und seine Wettbewerbsfähigkeit mehr und mehr an Bedeutung. Insgesamt 36 Prozent der Industrieunternehmen hierzulande haben seit Anfang 2013 Innovationen eingeführt, für die IKT ausschlaggebend waren. Doch sind die Innovationspotenziale, die sich aus neuen Anwendungen wie Big Data, Cloud Computing oder Industrie 4.0 ergeben, noch stark ausbaufähig. Vor allem, wenn die Bundesrepublik auf diesem Gebiet in Zukunft international Schritt halten will. Continue reading “Innovationstreiber Digitalisierung – Ungenutztes Potenzial”
Wettbewerb muss man lernen
Christoph Lütge: Ethik des Wettbewerbs – über Konkurrenz und Moral, C.H. Beck, München 2014
Für viele bedeutet Wettbewerb Aggression, Kampf, Verdrängung. Doch solche Wettbewerbsvorbehalte sind von vorgestern, meint Christoph Lügte. In seinem neuen Buch beschreibt der Wirtschaftsethiker, warum Wettbewerb ein notwendiges, fruchtbares und aus ethischer Sicht sogar willkommenes Konzept darstellt. Seine wichtigste Botschaft: Der Wettbewerb ist ein Verbündeter der Bürger, wenn er fair geführt wird.
Sorge dich nicht – monopolisiere!
Peter Thiel: Zero to One – wie Innovation unsere Gesellschaft rettet, Campus-Verlag, Frankfurt 2014
Peter Thiel, Gründer des Online-Bezahldienstes PayPal, hat gut reden. Der Mann ist reich, unabhängig und wohl auch deswegen frech genug, jederzeit gegen den Strich zu bürsten. In seinem neuen Buch schickt er nichts anderes als den „Wettbewerb“ zum Teufel und erklärt die Monopolbildung zum wahren Erfolgsgaranten der Marktwirtschaft – eine unterhaltsame Provokation für alle, die Unternehmer sind oder werden wollen.