Das Neue Jahr wird ein wichtiges bundespolitisches Wahljahr. Niedersachsen startet im Januar mit einer Landtagswahl, im September folgt Bayern und kurz danach steht die Bundestagswahl an. Vielleicht wählt auch Hessen noch kurz vor Weihnachten einen neuen Landtag.
Monat: Dezember 2012
Der grüne Phantast
Paul Gilding: Die Klimakrise wird alles ändern – und zwar zum Besseren; Freiburg 2012, Herder-Verlag
Paul Gildings Buch ist nett zu lesen. Aber wer die Klimakonferenzen – zuletzt in Doha – verfolgt hat, kann sich über Gildings Idealismus nur wundern. Nicht die Klimakrise ist das Problem, sondern der zunehmende Verbrauch von Energie und Rohstoffen. Und an diesem Verbrauch wird auch die Ankündigung eines Welt-Untergangsszenarios so schnell nichts ändern.
Die Gerechtigkeitsfalle
In Hannover ließ sich jüngst beobachten, wie irrational das politische Establishment in Deutschland agiert. Auf den Parteitagen der Grünen, der Christdemokraten und der Sozialdemokraten wurden programmatische Festlegungen beschlossen, die fernab der finanzpolitischen Realität liegen.
Lösen sich die Umweltprobleme von selbst?
Die meisten Rohstoffe sind endlich. Mit den Wohlstandsteigerungen in den Schwellen- und Entwicklungsländern steigt aber auch dort der Bedarf nach Ressourcen und Umweltgütern. Eng damit verbunden steigen die weltweiten Treibhausgasemissionen immer weiter an. Sollte Wachstum eingeschränkt werden? Oder ist Wachstum sogar der Schlüssel zu mehr Umweltschutz?
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Arbeitslosigkeit: Hilflos in Brüssel!
Kein Job, keine Ausbildung. Die Europäische Kommission will die EU-Staaten dazu verpflichten, Menschen unter 25 Jahren einen Job zu garantieren. Damit soll die dramatisch steigende Jugendarbeitslosigkeit in den Mitgliedsstaaten bekämpft werden. Umsetzen soll das jeder Staat alleine. Wie, ist aber unklar.
Großer Kommunikator gesucht
Geert Mak: Was, wenn Europa scheitert, München 2012, Pantheon-Verlag
Europa steckt in der Schuldenkrise und jeder tut, als wäre alles in bester Ordnung. Davon zumindest ist Geert Mak überzeugt. In seinem Essay fordert der Niederländer mehr Mitsprache für die Menschen Europas, damit die Währungsunion nicht zusammenbricht.
Griechenlandrettung: Teure Gutgläubigkeit
Gestern hat der Deutsche Bundestag beschlossen, dass er Griechenland für sanierungsfähig hält. Denn nur einem Schuldner, dem man zubilligt, mittelfristig wieder auf die Beine zu kommen, kann man Dutzende Milliarden Euros tatsächlich auszahlen. Doch vernünftig ist die zur Schau gestellte Gutgläubigkeit der deutschen und europäischen Politik mitnichten.
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