Schon im September des vergangenen Jahres legte Wirtschaftsminister Rösler eine Postgesetz-Novelle zur Stärkung des Wettbewerbs vor. Nun soll sie noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden. Was bedeutet dies für den Briefmarkt? Justus Haucap, Mitglied der Monopolkommission, kommentiert.
Monat: Januar 2013
Die Zeichen der Endzeit
Jorgen Randers: 2052 – eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre, München 2012, Oekom-Verlag
40 Jahre nach dem Bericht die Grenzen des Wachstum schaut einer der Autoren noch mal vorn vier Dekaden nach vorn. Ergebnis: Die Zukunft sieht ungemütlich aus. Doch Rettung ist möglich – sie kommt ausgerechnet aus China.
Freiheit ist Voraussetzung für Gerechtigkeit
Mehr Gerechtigkeit: Wer diese Forderung unter dem Eindruck der jüngsten Finanzmarktkrise aufstellt, hat meist Verteilungsfragen im Sinn. Vermögens- und Reichtumssteuern sowie höhere Einkommens- und Kapitalertragssteuern sind die Instrumente, mit der Wohlstand in den Augen einer weltweit zu beobachtenden Linksbewegung verteilt werden soll. Doch statt den Sozialstaat auszubauen, ist eine liberale Wirtschaftspolitik gefragt, die auf Wachstum und Beschäftigung setzt und als Folge davon Sozialfälle und damit Ungerechtigkeit gar nicht erst entstehen lässt.
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Misstrauen in die Marktwirtschaft
Wie können wir unseren Wohlstand sichern?
Wie können wir unseren Wohlstand dauerhaft sichern und ausbauen? In dem wir technischen Fortschritt realisieren und zwar in einem sehr umfassenden Sinne. Wir müssen mit den vorhanden Ressourcen möglichst weit kommen und möglichst bald Technologien finden, durch welche endliche Rohstoffe ersetzt werden können, erklärt Prof. Dr. Joachim Weimann von der Universität Magdeburg.
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Gegen Subventionen helfen keine Subventionen
Es bestehen kaum Zweifel: Ohne Speichermöglichkeiten für Ökostrom wird es in Zukunft kaum möglich sein, dass erneuerbare Energien die konventionelle Stromerzeugung komplett ablösen. Mit dem ab Anfang März geplanten Förderprogramm für Solar-Speicher verläuft sich die Bundesregierung aber immer tiefer im Subventionsdschungel für erneuerbare Energien.
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Das Finanzsystem rettet die Welt
Robert J. Shiller: Märkte für Menschen – so schaffen wir ein besseres Finanzsystem, Frankfurt am Main 2012, Campus-Verlag
Der Finanzkapitalismus macht die Welt gerechter – das zumindest glaubt der Yale-Ökonom Robert J. Shiller. Er ist sich sicher: Für ihn ist das Finanzsystem kein Selbstzweck, sondern steht im Dienst des guten Lebens einer Gesellschaft. Wohlan! Jetzt müssen wir uns nur noch die passenden Menschen dazu backen.
Die ordnungs- und geldpolitische Dimension der Energiewende
Wenn gegen marktwirtschaftliche Grundsätze verstoßen wird, wird’s am Ende meistens teuer. So auch bei der Energiewende: Zum Jahresbeginn ist die Umlage für die Förderung von Ökostrom auf knapp 5,3 Cent gestiegen. Der Ausbauboom von Sonne- und Windkraft hält dank staatlicher Garantierenditen weiter an. Doch auch die Niedrigzinspolitik der EZB trägt ihren Teil zum Ausbauboom bei.
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Erpressung und Austritt
Das eigentliche Problem Europas heißt Kinderlosigkeit
Europa – eine Region der Zukunftsangst, der Bindungs- und Verantwortungsscheuen? Zumindest die Statistik gibt eine klare Antwort: Während der Rest der Welt demographisch wächst und jung bleibt, schrumpft und altert die europäische Bevölkerung. Die Kinderlosigkeit – und nicht ökonomische Indikatoren – ist das wirkliche Problem Europas. Denn dahinter steht ein Gemütszustand, den auch eine Vielzahl familienpolitischer Maßnahmen nicht aufhellen konnte.
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Krugmans Münzenzauber
Paul Robin Krugman ist Ökonom, lehrt in Princeton Volkswirtschaftslehre und hat 2008 den Wirtschaftsnobelpreis erhalten. Sein jüngster Vorstoß zur Prägung einer 1 Billionen Dollar Platin-Münze durch die US-Regierung wird in Amerika heiß diskutiert.
Was bezweckt die europäische Bankenunion?
Nach ESM und Fiskalpakt haben sich Mitte Dezember die EU-Finanzminister auf eine gemeinsame Bankenaufsicht geeinigt. Alle Großbanken und öffentlich gestützte Institute sollen künftig einer einheitlichen Kontrolle bei der EZB unterworfen werden. Was bringt der Vorstoß und was bedeutet er für die EZB?
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Reformen statt Kartell der Mittelmäßigen
„Deutschland muss teurer werden!“ Diese jüngst wieder einmal erhobene Forderung ist nicht neu. Schon vor knapp drei Jahren hat die damalige französische Finanzministerin Christine Largarde angeprangert, Deutschland exportiert und wächst auf Kosten der übrigen EU-Länder. Und auch hierzulande gewinnt der Gedanke Unterstützer. Um den Euro zu stabilisieren, müsse mit der Lohnzurückhaltung jetzt Schluss sein.