Schon vor mehr als zehn Jahren hat die Kultusministerkonferenz (KMK) festgestellt, dass ökonomische Bildung zur Allgemeinbildung und damit zum Bildungsauftrag der allgemeinbildenden Schulen gehört. Ziel soll sein, Schülerinnen und Schüler zur Bewältigung und Gestaltung gegenwärtiger und zukünftiger Lebenssituationen zu befähigen. Der Bildungsmonitor 2019 (erscheint am 15. August 2019) betont in seinem Schwerpunktkapitel „Ökonomische Bildung” (vorabveröffentlicht hier), dass mehr ökonomische Bildung an Schulen auch deshalb wichtig ist, um die Teilhabechancen junger Menschen zu sichern. Im Folgenden die zentralen Erkenntnisse und Forderungen aus dem Kapitel. Continue reading “Mehr Teilhabe durch ökonomische Bildung”
Wie kann bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden, Michael Voigtländer?
Steigende Mieten und Immobilienpreise in den Ballungszentren lassen die Rufe an die Politik immer lauter werden, Abhilfe zu schaffen. Was aber hilft? Was ist kontraproduktiv? Der Immobilienökonom Prof. Dr. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft zeigt Lösungswege auf.
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Warum wir eine Städte-Maut brauchen
Weniger Staus, Staub und Gestank: Die Städte-Maut wertet den Lebensraum “Ballungszentrum” deutlich auf. Doch die Vorbehalte vor Einführung einer Maut sind groß. Die Erfahrung von Städten mit Maut zeigt aber: Die Zufriedenheit der Bürger steigt rasch nach einer Einführung.
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Zitat
Nichts entzweit ein Volk so sehr wie Steuern und Orden. Von den einen nimmt man an, dass sie zu Unrecht verlangt, von den andern, dass sie zu Unrecht gegeben werden.
— Terence Frisby, *1932, englischer Schriftsteller
Ökonomische Bildung macht Bürger mündig: Warum wir das Schulfach Wirtschaft brauchen
Fundiertes ökonomisches Wissen lässt sich nur in einem eigenständigen Schulfach vermitteln, sind Thomas Köster und Justus Lenz überzeugt Dieses Wissen sei notwendig für eine Gesellschaft, deren Basis der mündige Bürger ist.
Bauen statt enteignen!
Wer die Ursachen kennt, kann Probleme lösen. Diese simple Logik gilt auch für den Wirtschaftszweig der Immobilien. So helfen Enteignungen kaum gegen steigende Mieten. Stattdessen müssen mehr Wohnungen entstehen, Bauen muss günstiger werden.
Was Rezo (noch) nicht bemerkt hat: Auch die EZB macht Politik gegen die Jungen
Rezo mag mit mancher Kritik falschliegen – der Vorwurf, dass Politik häufig auf Kosten der jungen Generation gemacht wird, trifft zu. Vor allem in einem Bereich, den der Youtuber vermutlich gar nicht im Blick hat.
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Klimaschutz: So sollte die Energiesteuer reformiert werden
Wie kann es gelingen, den CO2-Ausstoß so zu begrenzen, damit dass Zwei-Grad-Ziel erreicht wird? Ein globaler Emissionshandel wäre die optimale Lösung. Doch es sieht nicht danach aus, dass eine solche Regelung in absehbarer Zeit Wirklichkeit wird. Die Alternative ist eine Steuer. Für sie spricht die höhere Plan- und schnellere Umsetzbarkeit.
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Kann regionale Wirtschaftspolitik helfen, die Lebensverhältnisse in Deutschland anzugleichen, Herr Ragnitz?
„Wir müssen Zuwanderung in den Osten organisieren.“ – Prof. Dr. Joachim Ragnitz vom ifo Dresden über die Möglichkeiten und Grenzen regionaler Wirtschaftspolitik im Videoformat „Wirtschaftspolitik verstehen“.
Klimaschutz: Warum der Emissionshandel besser als eine CO2-Steuer ist
Mit einer CO2-Steuer könnte die Menge an ausgestoßenem Kohlendioxid beeinflusst werden. Doch die Steuerung wäre ungenau. Der Emissionshandel setzt dagegen direkt am Kern des Problems an: der ausgestoßenen CO2-Menge. Und er ist wie das Klima: länderübergreifend. Zwei Gründe, den bestehenden EU-Zertifikatehandel auszuweiten, statt sich in nationalstaatlichen Einzellösungen zu verlieren.
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Wie wir uns bewegen werden: Raketen, Maglevs, Kapseln – und das Auto
Die Mobilität der Menschen nimmt stetig zu. Weil sie günstiger, bequemer, umweltfreundlicher und sicherer wird. Und in Zukunft? Ein Ausblick.
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Kreative Statistik hilft nicht: Lehren aus Japans verfehlter Wirtschaftspolitik
Die jüngste Abkehr der Europäischen Zentralbank vom Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik hat die Diskussion über eine „Japanisierung“ Europas wiederbelebt. Das japanische Szenario ist unschön. Seit Beginn der 1990er-Jahre stagniert das Wachstum, das Lohnniveau fällt und immer mehr Menschen werden in prekäre Beschäftigungsverhältnisse abgedrängt. Die sogenannten Abenomics, im Kern ein immenses zentralbankfinanziertes keynesianisches Ausgabenprogramm, haben das Land nicht wie versprochen aus der Krise herausgebracht. Stattdessen wird die Statistik kreativ interpretiert und gestaltet.
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Ein Europa für die Menschen
In den vielen kritischen Debatten über die Europäischen Union werden regelmäßig die zahlreichen Errungenschaften ausgeblendet. Wo die EU Vorteile für die Menschen bringt, lesen Sie im zehnten und letzten Beitrag der Serie „Europa macht stark“.
Bildung: MINT und internationale Mobilität stärken
Im Zuge von Digitalisierung und einem international intensiveren Forschungs- und Innovationswettbewerb steht die EU vor großen Herausforderungen. In den nächsten Jahren sollten zügig die Forschungsausgaben in der EU deutlich ausgeweitet werden. Hierzu ist auch eine Stärkung der so genannten MINT-Bildung in Europa nötig. Ferner sollten erfolgreiche Programme zur Internationalisierung der Bildung – wie das Erasmus-Programm – ausgeweitet werden. // (Hier finden Sie alle Folgen der Serie „Europa macht stark“.)
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20 Jahre Euro: Was wir lernen können
Der Euro hat Anfang des Jahres seinen 20. Geburtstag begangen. Zum Jahreswechsel 1999 wurden die Wechselkurse der Währungen zwischen den damaligen zwölf Mitgliedstaaten unwiderruflich festgelegt, die Währung Euro dann drei Jahre später eingeführt. Inzwischen zählt der Euroraum 19 Mitglieder. Ein Rückblick auf die ersten zwei Jahrzehnte der Europäischen Währungsunion (EWU) erfordert eine differenzierte Bewertung. Ein Blogpost über die wesentliche Meilensteine und Lehren. // (Hier finden Sie alle Folgen der Serie „Europa macht stark“.)
Welche Rentenpolitik bringt Wählerstimmen?
Wie ticken die Deutschen beim Thema “Rente”? Welche Politik wird vom Wähler durch höhere Zustimmung zu einer Partei honoriert? Was wird dagegen von Wählern merhheitlich abgelehnt? Der renommierte Parteienforscher Oskar Niedermayer hat sich den INSM-Rentenmonitor genau angeschaut und die Ergebnisse im folgenden Kurzgutachten “Parteipolitik, Bevölkerungseinstellungen und Wahlverhalten am Beispiel des Rentenbereichs” (.PDF) eingeordnet.
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