Will man verhindern, dass der demografische Wandel auf die Wachstumsstärke der Volkswirtschaft durchwirkt, so muss man an drei Stellschrauben drehen: Köpfe, Zeit und Produktivität.
Statt Mietpreisbremse: Alternativen zur staatlichen Wohnungspolitik
Vor allem in deutschen Großstädten steigen derzeit die Mieten stark an. Mit sozialem Wohnungsbau und Mietpreisbremsen will die Politik nun gegensteuern. Was sagt die ökonomische Theorie dazu? Welche Alternativen gibt es zur staatlichen Wohnungspolitik?
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Im geldpolitischen Teufelskreis
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Erwartungen der Finanzmärkte und der Politik mal wieder erfüllt. Sie hat den Leitzins auf ein neues Rekordtief gesenkt. Mit der Sorge um die Rezession in weiten Teilen Europas wird die historische Niedrigstzinspolitik begründet, mit der die EZB immer stärker dem Kurs der amerikanischen und der japanischen Notenbanken folgt.
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Zitat
Die Disziplin der Marktwirtschaft gründet sich auf knappes Geld, funktionsfähigen Wettbewerb, rechtsstaatliche Regeln, verlässliche Behörden und Gerichte. Vereinfacht gesagt: Milton Friedman + Kartellamt + Konkursrecht.
— Gerhard Fels, *1939, ehem. Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
Trotz Rechenfehler: Warum Schulden Wachstum ausbremsen
Die beiden Havard Ökonomen Kenneth Rogoff und Carmen Reinhard lieferten das wissenschaftliche Fundament für die Sparpolitik nicht nur in Europa: Steigt die Schuldenquote eines Landes über 90 Prozent, fällt das Wirtschaftswachstum geringer aus. Nun wurde offenbar, dass die beiden Wissenschaftler sich verrechnet haben.
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Netzneutralität: Die Perspektive eines Wettbewerbsökonomen
Die Deutsche Telekom will das unbegrenzte Surfen einschränken und nur noch Volumentarife anbieten. Das offene, freie Internet ist in Gefahr sagen Kritiker. Besteht Regulierungsbedarf?
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Wir stehen hier am Anfang der Finanzkrise
Die Beschlüsse des Bundestages vom 18. April stellen nicht mehr als eine weitere Wegmarke der Finanzkrise dar. Eine Maßnahme nach der anderen wird als notwendig, alternativlos und problemlösend verkauft, helfen wird das alles jedoch nicht. Das Problem liegt viel tiefer – unser Geldsystem ist ein planwirtschaftliches Relikt. Vereinfacht gesagt: Ein Zentralkomitee setzt den Preis, in diesem Fall die Zinsen, fest und den Menschen geht mehr als nur die Bananen aus.
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Pensionen hängen Renten ab
Die Rentnerjahrgänge sind die wahlentscheidende Bevölkerungsgruppe. Knapp 21 Millionen Menschen beziehen eine gesetzliche Rente. Rund 20 Milliarden Euro werden monatlich an Renten überwiesen, eine gigantische Summe, die Monat für Monat zu zwei Dritteln aus den Pflichtbeiträgen der Arbeitnehmer bezahlt wird, zu einem Drittel aus dem Bundeshaushalt, für den die Steuerzahler geradestehen.
Am Schopf aus dem Sumpf: Schaffen höhere Löhne neue Jobs?
Höhere Löhne steigern Konsum und Nachfrage und sorgen so für mehr Beschäftigung. So wird häufig argumentiert, wenn um Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit diskutiert wird. Doch was sagt die ökonomische Theorie dazu? Und was die empirische Erfahrung? In seinem neuesten Video-Podcast beleuchtet Prof. van Suntum die Kaufkrafttheorie der Löhne.
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Der Emissionshandel braucht verlässliche Rahmenbedingungen
Muss Klimaschutz teuer sein? Die Reform des Emissionshandels ist im europäischen Parlament gescheitert. Doch niedrige Preise sind kein Ausdruck von Marktversagen. Ohnehin scheint das Interesse an hohen Zertifikatpreise eher politisch zu sein.
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Straßenfinanzierung: Ordnungspolitisch ein Desaster
Die kürzlich erfolgte teilweise Deregulierung des Marktes für Fernbuslinien ist schon jetzt eine Erfolgsgeschichte – die Zahl der Buslinien verdoppelt sich innerhalb weniger Monate. Wettbewerbsverzerrung rufen dagegen die Kritiker. Denn Busse rollen über Straßen, für deren Benutzung sie nur einen Teil bezahlen.
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Begrenzung der EEG-Umlage durch Ablösung von Einspeisevergütungen
Die Stromkosten steigen und steigen. Alleine für die Förderung der installierten Photovoltaikanlagen müssen die Stromverbraucher rund 100 Milliarden bezahlen. Eine rückwirkende Kürzung der Einspeisevergütung ist gescheitert. Wie kann der Kostentsunami gestoppt werden?
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Kalte Progression: Steuererhöhung durch die Hintertür
Bei jeder Lohnerhöhung kassiert der Staat mit: Die „kalte Progression“ beschert dem Fiskus jährlich fast unbemerkt vom Steuerzahler mehrere Milliarden zusätzlich – auch in diesem und im nächsten Jahr wieder.
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Exporthit Strom kostet Verbraucher Milliarden
Mit mehr als 13 Cent pro Kilowattstunde subventionieren deutsche Stromkunden den wachsenden Export von Ökostrom ins Ausland. Schuld ist der künstliche Boom des Ökostroms, hervorgerufen durch eine falsche Förderpolitik.
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Zinsbesteuerung: Staat verschärft “Kalte Enteignung” der Sparer
Die öffentlichen Haushalte in Deutschland sind die Profiteure des historisch niedrigen Zinsniveaus. Trotz Rekordverschuldung von über zwei Billionen Euro sind die Ausgaben für den Schuldendienst massiv gesunken. Zuletzt haben Investoren bei kurzlaufenden Schuldtiteln sogar dafür gezahlt, um ihr Geld im sicheren Hafen des Bundes anlegen zu können.
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Unfair und leistungsfeindlich: das Steuerrecht
Gerechtigkeitsfragen stehen derzeit bei Politikern besonders hoch im Kurs. Neue soziale Leistungsversprechen, mit denen Wählerinnen und Wähler bis zum Herbst zur Stimmabgabe geködert werden sollen, kosten Geld.
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