Die jüngste Abkehr der Europäischen Zentralbank vom Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik hat die Diskussion über eine „Japanisierung“ Europas wiederbelebt. Das japanische Szenario ist unschön. Seit Beginn der 1990er-Jahre stagniert das Wachstum, das Lohnniveau fällt und immer mehr Menschen werden in prekäre Beschäftigungsverhältnisse abgedrängt. Die sogenannten Abenomics, im Kern ein immenses zentralbankfinanziertes keynesianisches Ausgabenprogramm, haben das Land nicht wie versprochen aus der Krise herausgebracht. Stattdessen wird die Statistik kreativ interpretiert und gestaltet.
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Statistik
Lügen mit Statistik: Die Tricks beim Gender Pay Gap und der Armutsgefährdung
Wirtschaftspsychologen und Verhaltensökonomen wissen, dass die meisten Menschen ein Problem mit der richtigen Interpretation von Statistiken haben. Der korrekte Umgang mit Statistiken wird nur selten gelehrt, obwohl er sehr wichtig für die Einschätzung von Nutzen und Risiken bestimmter Entscheidungen ist. Diese Tatsache wird gerne ausgenutzt. Zum Beispiel bei den Themen “Gender Pay Gap” und “Armutsgefährdung in Deutschland”.
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Im Rausch der Daten
Nate Silver: Die Berechnung der Zukunft. Warum die meisten Prognosen falsch sind und manche trotzdem zutreffen, Heyne-Verlag, München 2013
Nate Silver will uns erklären, warum wir trotz aller Vernetzung und einem damit verbundenen höchst intensiven Zugriff auf Informationen und Daten unsere Prognosekräfte überschätzen. Er will zeigen, wie wir richtig mit Daten umgehen und dadurch auch Wirtschaftskrisen besser begegnen können – ein unterhaltsames, detailliertes, kluges und manchmal selbstherrliches Buch.