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5 vor 10: Land, Währung, Rundfunk, Euro, Wachstum

Wieso Deutschland zu viel Land verbraucht, warum wir uns nicht in einem Währungskrieg befinden und weshalb der öffentlich-rechtliche Rundfunk abgeschafft werden sollte, das erfahren Sie heute in den Linktipps. Außerdem geht es um den Euro, der “garstige Gefühle” gebracht habe und die Institutionen, die Nationen scheitern lassen.


1. Deutschland verbraucht zu viel Land
(zeit.de, Fritz Vorholz)
Aktuell werden täglich rund 73 Hektar Land, die Fläche mehr als 100 Fußballfeldern, für Siedlungen und Verkehr beansprucht. Wieso das zu viel ist, erklärt Fritz Vorholz auf Zeit Online. Besonders problematisch sei dies in den Regionen, in denen die Bevölkerung schrumpft. Neu ausgewiesene Siedlungs- und Verkehrsflächen würden nicht nur die biologische Vielfalt bedrohen, sondern auch die zukünftigen Kosten für Infrastruktur in die Höhe treiben.

2. Nein, wir sind nicht in einem Währungskrieg
(bloombergview.com, englisch)
Wer die Finanzblätter dieser Welt lese, könne schnell zu dem Schluss kommen, dass die Zentralbanken von Frankfurt bis nach Peking, ihre Wechselkurse gegenüber dem Dollar nach unten drücken, um ihre Exporte zu verbilligen. Diese Debatte um einen möglichen Währungskrieg sei Quatsch, schreibt Bloomberg View, denn die Zentralbanken hätten guten Grund ihre Wirtschaft zu stimulieren – und hätten es mitunter schon viel früher tun sollen.

3. Soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk abgeschafft werden?
(wiwo.de, Tim Rahmann und Saskia Littmann, Video)
In ihrer Video-Kolumne diskutieren die Wiwo-Redakteure Tim Rahmann und Saskia Littmann über die Frage, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk abgeschafft werden soll. Ja, sagt Rahmann, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei ein Relikt aus den Zeiten, als man sich nicht über andere Kanäle habe informieren können. Nein, sagt Littmann, private Sender würden allzuoft nicht unabhängig Bericht erstatten.

4. Europa der Heuchler
(faz.net, Rainer Hank)
Die Zeiten, in denen man glaubte, der Euro bringe Frieden nach Europa, seien vorbei, schreibt Rainer Hank in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, denn nie habe es so viele “garstige Gefühle” gegeben. Dabei waren die Versprechungen der Politik noch vor einigen Jahren groß: “Es konnte nicht hymnisch genug zugehen, wenn Politiker und Notenbanker über die Gemeinschaftswährung sprachen.” Der Glaube daran ende nun in einem Desaster.

5. Warum Nationen scheitern
(faz.net, Lena Schipper)
Der Ökonom Daron Acemoglu zeigte, dass Länder, die von einer kleinen mächtigen Elite regiert werden, niemals reich werden. In der Serie “Die Weltverbesserer” erklärt Lena Schipper, wieso die Institutionen eines Landes entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg desselben sind. Das liege vor allem daran, dass Menschen dann innovativ seien, also das Wirtschaftswachstum anregen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie von ihren Ideen und Anstrengungen profitieren können.

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