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5 vor 10: Deflation, China, Blockupy, Dollar, D-Mark

Heute in den Linktipps: Warum die Deflation möglicherweise gar nicht so gefährlich ist, wie viele Ökonomen glauben, wie China der Weltbank Konkurrenz macht und weshalb sich Linke wie Rechte auf die EZB einschießen. Außerdem: das lange Warten auf die Zinswende in den USA und das Auf und Ab der D-Mark.


1. Ist die Angst vor der Deflation unnötig?
(welt.de, Sebastian Jost)
Mit Milliardensummen versucht die Europäische Zentralbank die Gefahr einer Deflation in Europa zu bekämpfen. Doch sind sinkende Preise wirklich so problematisch, wie die Mehrheit der Ökonomen glaubt? Eine Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich legt das Gegenteil nahe: In Deflationsjahren wachsen Volkswirtschaften im Schnitt sogar besonders stark.

2. Chinas Weltbank
(faz.net, Hendrik Ankenbrand)
China bringt seine eigene Entwicklungsbank in Position und geht damit in Konkurrenz zur US-dominierten Weltbank. Auch Deutschland und Frankreich machen gegen den Willen der Amerikaner mit. “Eher nimmt Europa Amerikas Ärger in Kauf, als sich in Asien abhängen zu lassen”, kommentiert Hendrik Ankenbrand. “In der Welt hat sich die Macht gerade noch ein wenig mehr von West nach Ost verschoben.”

3. Zielscheibe EZB
(manager-magazin.de, Tim Bartz)
Demonstranten zündeten in Frankfurt Autos an und lieferten sich stundenlang Straßenschlachten mit der Polizei – angeblich aus Protest gegen die Krisenpolitik der EZB. Sich gegen die Zentralbank zu stellen, scheint in Mode zu sein, findet Tim Batz. Das gelte nicht nur für die Linken, sondern auch für die Rechten. Er nimmt die Notenbanker in Schutz: Sie seien der einzige Grund, warum es den Euro überhaupt noch gebe.

4. Warum der Dollar keine Wunderwährung ist
(wiwo.de, Manfred Gburek)
Wann erhöht Janet Yellen den amerikanischen Leitzins? Noch will sich die Chefin der US-Notenbank nicht so recht festlegen. Womöglich im Juni heißt es, unter Umständen aber auch erst später. Die zögerliche Haltung zeigt: Die Erholung der amerikanischen Wirtschaft ist längst nicht so weit fortgeschritten wie erhofft. Auch der Dollar bekommt so Probleme.

5. Die D-Mark war auch nicht stabiler
(zeit.de)
Seit Mitte des vergangenen Jahres hat der Euro verglichen mit dem US-Dollar ein Drittel seines Wertes verloren und steuert nun auf Parität mit der amerikanischen Währung zu. Doch solche Veränderungen an den Devisenmärkten sind alles andere als unüblich. Im Verhältnis zwischen D-Mark und Dollar waren die Ausschläge sogar noch größer.
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