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5 vor 10: Euro, Währungsmanipulation, Kommunale Unternehmen, EZB, Drohnen

Heute geht es um die Gefahren des schwachen Euros und Möglichkeiten, Währungskriege zu verhindern. Außerdem: Warum Amazon sauer auf die US-Behörden ist, kommunale Unternehmen kritisch gesehen werden müssen und die EZB der falsche Sündenbock ist.


1. Wo die größten Gefahren des schwachen Euro liegen
(welt.de, Anja Ettel, Holger Zschäpitz)
Der Kurs der Euro sinkt immer weiter. Exporteure freuen sich. Doch Ökonomen warnen auch vor den Folgen: Die auf Effizienz und Innovation ausgerichtete Wirtschaft könnte sich ausruhen und träge werden, warnen die Experten. Zudem erhöht ein schwacher Euro auch die Finanzierungskosten des Staates.

2. Ein Mittel gegen Währungsmanipulation
(capital.de, Simon Johnson)
Viele Volkswirte befürchten einen aufziehenden Währungskrieg: Volkswirtschaften werten ihre Währungen ab, um auf dem Weltmarkt einfacher bestehen zu können. Der ehemalige Chefökonom des IWF und MIT-Professor Simon Johnson schlägt ein Instrument dagegen vor: Staaten sollten sich in Freihandelsabkommen dazu verpflichten, Weichwährungen nicht als Waffe einzusetzen.

3. Kommunale Wirtschaftstätigkeit
(wirtschaftlichefreiheit.de, Susanne Cassel und Tobias Thomas)
Kommunen werden zu Managern. Der Anteil der Umsatzerlöse kommunaler Unternehmen am nominalen  Bruttoinlandsprodukt ist von 2000 bis 2011 von 6,4 auf 10,2 Prozent gestiegen Es gibt viele Gründe, diesen Trend skeptisch zu betrachten, schreiben die Ökonomen Susanne Cassel und Tobias Thomas. “Aus Gründen der Effizienz, Transparenz und Wettbewerbsgleichheit mit privaten Unternehmen sollte die öffentliche Aufgabenerfüllung eng begrenzt sein”, schreiben sie.

4. Die missbrauchte EZB
(wiwo.de, Stefan Bielmeier)
Die Wut auf die EZB wächst. Nicht nur bei Linksradikalen, sondern auch bei Sparern, die wegen Niedrigzinsen um ihre Alterversorgung bangen. Die Notenbank ist allerdings nur ein Sündenbock, schreibt der Chefvolkswirt der DZ Bank, Stefan Beilmeier. Die Zentralbanker bügeln nur aus, was die Regierung versäumen: Stukturreformen.

5. Amazon kritisiert strikte Drohen-Regulierung
(faz.net, Roland Lindner)
Der Online-Händler Amazon will schon bald Pakete per Drohne versenden. Doch die US-Behörden machen dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Auch wenn sie zuletzt Testflüge genehmigten, sei die Regulierung noch immer viel zu restriktiv, beklagt sich die Firma. Die Amerikaner testen deswegen unter anderem lieber in Großbritannien.

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