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5 vor 10: Euro, China, Tagelöhner, Griechenland, Dax

Heute geht es in den Linktipps um den Wertverlust des Euro, Chinas Schuldenproblem und die letzten verbliebenen Tagelöhner in Deutschland. Außerdem zeigen wir, was Griechenland von Zypern lernen kann und warum der Dax überbewertet sein könnte.


1. Nie war der Euro-Pessimismus größer
(welt.de,  Daniel Eckert , Holger Zschäpitz)
Spekulanten setzen immer höhere Summen gegen den Euro: Hedgefonds wetten mit fast 30 Milliarden Euro darauf, dass die Währung weiter an Wert verliert. Die EZB erweckt nicht den Anschein, dass sie damit ein Problem hätte. Im Gegenteil: Der Wertverfall ist gewünscht, schreiben Daniel Eckert und Holger Zschäpitz.

2. Chinas Schuldenproblem
(bloombergview.com. William Pesek, englisch)
Die Volksrepublik China will mit der neuen Entwicklungsbank AIIB in vielen Schwellenländern Infrastrukturprojekte finanzieren. William Pesek warnt jedoch davor, dass China selbst bald Liquidität brauchen könnte: Verschulden sich Staat, Firmen und Haushalte weiter so schnell, würde das Land bereits 2018 eine Schuldenquote von 400 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen.

3. Letzte Chance in Zimmer 8
(zeit.de, Lukas Zdrzalek)
In Deutschland gibt es nur vier Stellen, an denen noch Tagelöhner vermittelt werden. Lukas Zdrzalek hat einen der Orte besucht, an denen Angebot und Nachfrage morgens um 4:30 in Einklang gebracht werden sollen. Das klappt allerdings nicht immer.

4. Was Griechenland von Zypern lernen kann
(faz.net, Werner Mussler, Philip Plickert, faz.net)
Die Situation Griechenlands ist vergleichbar mit der von Zypern im Jahr 2013 – allerdings geht es Griechenland noch weit schlechter. Dennoch könnten sich die Hellenen etwas von Zypern abschauen, beispielsweise Kapitalkontrollen, schreiben Werner Mussler und Philip Plickert: Die hätten den Zyprioten geholfen, den maroden Bankensektor wieder zu sanieren.

5. Aktien sind überbewertet
(blog.zeit.de, Dieter Wermuth)
Herdentrieb-Blogger Dieter Wermuth wirft einen Blick auf die Hausse auf dem deutschen Aktienmarkt – und befürchtet einen Crash. Der Dax hat sich in den vergangenen Jahren extrem vom Rentenindex Rex abgekoppelt. In der Vergangenheit kam es in dieser Situation früher oder später immer zu einem Kursverfall bei Aktien. Sobald die Inflation im Euroraum wieder anzieht, könnte sich die Geschichte wiederholen, schreibt Wermuth.

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