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5 vor 10: Griechenland, Fitness-Apps, Flüchtlinge, China, Island

Steht Griechenland vor der Zahlungsunfähigkeit? Wer verdient an den Daten aus Fitness-Apps? Was kann Europa gegen die Schiffsunglücke im Mittelmeer tun? Wieso fällt es China schwer, etwas weniger zu wachsen? Mit diesen Fragen befassen sich die Autoren der heutigen Linktipps. Zudem geht es um die Geschichte des isländischen Kaffees.


1. Ist Griechenland auf dem Weg zum «Plan B»?
(beta.nzz.ch/finanzen, Andreas Uhlig)
Bereitet sich Griechenland gerade auf den Zahlungsverzug vor? NZZ-Autor Andreas Uhlig glaubt ja. In seinem Artikel erklärt er, wieso ein “Default” ein Alternativ-Plan zur Verhinderung eines Austritts Griechenlands aus der Eurozone sein könnte. Die Anleger jedenfalls lassen die Staaten derartige Pokereien offenbar schon spüren: Die Renditen von Anleihen peripherer Länder sind wieder gestiegen.

2. Vermessen und verkauft
(zeit.de, Patrick Beuth)
Haben Sie unruhig geschlafen? Gestern zu viel gegessen? Gehen Sie zu Fuß zur Arbeit? Machen Sie Sport? Immer mehr Deutsche geben Daten wie diese in ihre Smartphones ein, um sich selbst zu optimieren. Patrick Beuth hat sich angesehen, wie Unternehmen sich dies zu Nutze machen könnten und hat die ersten Geschäftsmodelle in dem Feld ausgemacht.

3. Was kann Europa gegen die Schiffsunglücke im Mittelmeer tun?
(bloombergview.com, Leonid Bershidsky, englisch)
Die Flüchtlingstragödien im Mittelmeer häufen sich. Philippe Fargues und Sara Bonfanti vom Europäischen Hochschulinstitut für Einwanderungspolitik haben vergangenes Jahr untersucht, welche Wege die Flüchtlinge nehmen, aus welchen Ländern sie kommen und aus welchen Gründen sie sich auf die so gefährliche Reise machen. Ihr Ergebnis: Die meisten seien keine ökonomischen Flüchtlinge, sondern Menschen, die vom Tode bedroht sind. Bloombergview-Autor Leonid Bershidsky beschreibt außerdem, was Europa dafür tun könnte, dass nicht mehr so viele Menschen vor seinen Toren sterben.

4. Weniger Wachstum fällt China extrem schwer
(blog.zeit.de, Felix Lee)
China ist im ersten Quartal diesen Jahres so wenig gewachsen, wie seit 2008 nicht mehr. Doch für die chinesischen Regierungsvertreter sind die vergleichsweise mageren sieben Prozent kein Grund zur Sorge: Vielmehr würde diese “neue Normalität” dem Land dabei helfen, gegen die starke Umweltverschmutzung zu kämpfen und sich von seinem Image als Werkbank der Welt zu lösen. Felix Lee erklärt im China-Blog der Zeit, wieso das schwierig wird.

5. Islands Kaffee
(newyorker.com, Adam Gopnik, englisch)
Schon im Jahr 1703 tranken die Isländer ihre ersten Tassen Kaffee und bis heute sind zahlreiche tägliche Tassen des braunen Koffeingetränks ein Teil isländischen Kulturgutes. Adam Gopni erklärt an Hand dieses Beispiels, wie Menschen Handel wahrnehmen und außerdem, was das mit dem Umgang mit der Finanzkrise in dem Inselstaat zu tun hat.

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