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5 vor 10: Kinderwunsch, Ölpreise, Geschäftsbanken, Griechenland, Statussymbole

Aufgehobene Kinderwünsche in der Rezession, Anlagestrategien in Zeiten niedriger Ölpreise und Statussymbole von heute - darum geht es in den Linktipps. Außerdem beschäftigen wir uns damit, warum Banken kleine Vermögen offenbar nicht, Minister aber sehr wohl Hilfe brauchen können.


1. Keine Kinder in der Rezession
(blogs.wsj.com, Neil Shah, englisch)
Haben die Mittzwanziger ihren Kinderwunsch während der Finanzkrise auf bessere Zeiten vertagt? Dieser Frage geht Neil Shah in der Washington Post nach. Eine aktuelle Studie der Universität Princeton legt  jedenfalls nahe, dass der Kinderwunsch bei vielen nicht nur aufgeschoben, sondern aufgehoben sei. Doch – schreibt Neil Shah – oft gebe es noch andere Gründe für so etwas als nur die wirtschaftliche Entwicklung.

2. Anlagestrategie in Zeiten niedriger Ölpreise
(Herdentrieb, Dieter Wermuth)
Die günstigen Ölpreise würden zu einer massiven Umverteilung führen, schreibt Dieter Wermuth: “Die Exporteure fossiler Brennstoffe verlieren, die Importeure gewinnen, und zwar in der Größenordnung von rund drei Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts, […]”. Im Herdentrieb-Blog erklärt er, was das für die alternativen Energien und die ölfördernden Länder bedeutet.

3. Warum große Banken Ihr Geld nicht wollen
(bloombergview.com, Leonid Bershidsky, englisch)
Der Deutschen Bank geht es schlecht. Nun hat das Geldhaus entschieden, die Postbank wieder abzustoßen. Auch die Londoner Geschäftsbank HSBC trennt sich offenbar von ihrem Filialgeschäft. Bloomberg-View erklärt, wieso das Privatkundengeschäft nicht so recht läuft und weshalb neue Finanz-Start-ups dies kosteneffizienter regeln. Eine andere Strategie zum Geldsparen bei den Bankhäusern sei einfach: Sich an die Gesetze zu halten, kommentiert Leonid Bershidsky.

4. Ist Varoufakis kaltgestellt?
(faz.net, Tobias Piller)
In Zukunft wird der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis nicht mehr alleine zu den Verhandlungen mit den Geldgebern seines Landes erscheinen. Tobias Piller erklärt, warum Varoufakis tatsächlich “unterstützt” wird, das aber kein Zeichen dafür sei, dass er bald sein Amt niederlegen werde. Vielmehr soll dieser Schritt die Geldgeber besänftigen.

5. Über die Statussymbole der Superreichen
(telegraph.co.uk, Harry Wallop, englisch)
Die Preise für Kunstwerke bei Versteigerungen von Auktionshäusern wie Christie’s oder Sotheby’s seien “vollkommen verrückt” geworden. Harry Wallop beschreibt im Telegraph, was die neuen Statussymbole und gleichzeitig die alternativen Geldanlagen der Superreichen sind. Neu sei, dass diese Güter, durch den steigenden Reichtum in Russland und China knapper würden. Und neu sei auch, dass es nicht mehr ausreiche ein tolles Auto in der Garage und eine Rolex am Arm zu haben – vielmehr wolle man eine Geschichte erzählen können.

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