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5 vor 10: Apple, Industriewachstum, Mietmänner, Bargeld, Geburtensteuerung

Apple sollte Griechenlands Schulden zahlen, die deutsche Industrie eigentlich stärker wachsen und nach Feierabend keine Geburten mehr stattfinden - was es damit auf sich hat, steht heute in den Linktipps. Zudem wird diskutiert, wieso chinesische Frauen sich einen Freund mieten und weshalb ein Krieg gegen das Bargeld tobt.


1. Griechischer Bailout durch Apple
(bloombergview.com, Leonid Bershidsky, englisch)
In Zeiten, in denen sich die Staaten so zieren, vielleicht nicht die schlechteste Idee: Leonid Bershidsky erklärt, warum Apple Griechenlands Schulden übernehmen sollte und wieso beide Parteien etwas davon hätten. Neben der Schuldenerleichterung könnte in Griechenland ein Tech-Cluster entstehen. Und für Apple wären wohl Steuervorteile Anreiz genug.

2. Deutsche Konjunktur: Gute Stimmung, schwache Zahlen
(blog.zeit.de/herdentrieb, Dieter Wermuth)
Niedrige Zinsen, gute Stimmung bei den Unternehmen, schwacher Eurokurs und niedriger Ölpreis – es spreche vieles dafür, dass es bei dem ökonomischen Umfeld in Deutschland derzeit satte Wachstumsraten um die drei Prozent geben müsste. Doch die Industrieproduktion komme nicht richtig in die Gänge, schreibt Dieter Wermuth und analysiert, woran das liegen könnte.

3. Rent a boyfriend
(faz.net, Hendrik Ankenbrand)
Junge, gebildete Frauen sind die Zielgruppe: In China gibt es Männer zum Mieten, damit Frauen beim Besuch der Eltern oder der Verwandtschaft nicht ohne Partner auftauchen und sich unangenehmen Fragen aussetzen müssen. Umgerechnet 60 Euro am Tag kostet beispielweise pro Tag ein junger Ingenieur – Hendrik Ankenbrand berichtet aus einem Land, in dem aus Partnerschaft längst ein Geschäft geworden ist.

4. Wo der „Krieg gegen das Bargeld“ tobt
(handelsblatt.com, Norbert Häring)
Bargeldhaltung ist teuer, nicht nur für den Staat, auch für den Verbraucher. Die Deutschen bezahlen trotzdem munter mit Münzen und Scheinen. Anders in Dänemark, dort sollen einzelne Geschäfte nun Bargeld ablehnen können. Norbert Häring erklärt im Handelsblatt, warum manche Länder die Barzahlung abschaffen wollen.

5. Keine Geburten nach Feierabend
(psmag.com, Francie Diep, englisch)
Wer kann, leitet die Geburten in US-Krankenhäusern so ein, dass sie zwischen acht und 18 Uhr stattfinden, so scheint es. Der Pacific Standard erklärt, wieso diese neue Planbarkeit nicht notwendigerweise etwas schlechtes ist. Einige Studien haben erstaunlicherweise sogar ergeben, dass für Babys, die außerhalb der regulären Arbeitszeit geboren wurden, ein höheres Risiko besteht, dass bei der Geburt etwas schief läuft.

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