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5 vor 10: Griechenland, Grexit, Produktivität, Roboter, Grundstück

Heute in den Linktipps: Warum griechischen Ökonomen der Kompromiss zum Schuldenstreit nicht gefällt und die Politik durch die Griechenland-Krise nicht noch mehr Macht bekommen sollte. Außerdem: Die stagnierende Produktivität in Industriestaaten ist nicht gottgegeben, in Japan wird ein Roboter mit Emotionen zum Kassenschlager und in Australien steht das größte Grundstück der Welt zum Verkauf.


1. Athener Ökonomen kritisieren Kompromiss mit Tsipras
(faz.net, Tobias Piller)
Unter griechischen Unternehmern und Ökonomen stoßen die Vorschläge ihrer Regierung auf wenig Gegenliebe: Sie befürchten, dass die starken Steuererhöhungen die Wirtschaft zu stark belasten und Kapital außer Landes treiben werden. Bis zu zwei Prozent Wachstum könnten demnach die Ideen von Tsipras die griechische Wirtschaft kosten.

2. Was wir über den Grexit jetzt schon wissen
(wirtschaftlichefreiheit.de, Hartmut Kliemt)
Wissen Experten jetzt schon, was im Falle eines Grexits passieren würde? Nein, schreibt Hartmut Kliemt von der Frankfurt School of Finance and Management. Dennoch gaukeln viele Experten dies vor und die Politik ebenso. Kliemt warnt davor, den vermeintlich so sicheren Prognosen zu trauen. Und in der Hoffnung, dass ein Grexit abgewendet werden könnte, der Politik noch mehr Macht zu geben – schließlich sei sie es gewesen, die uns die Krise eingebrockt habe.

3. Von der angeblich unvermeidbaren Stagnation der Produktivität
(zeit.de, Dieter Wermuth)
In den Industriestaaten nimmt die Produktivitätssteigerung langsam ab. Herdentrieb-Blogger Dieter Wermuth warnt davor, diese Tendenz als natürlich und unvermeidbar anzusehen. Durch Reformen könne man die Produktivität einer Volkswirtschaft weiter steigern. So können beispielsweise Monopole aufgebrochen werden oder feste Preise abgeschafft werden.

4. Haus-Roboter mit Emotionen in einer Minute ausverkauft
(qz.com, Mike Murphy, englisch)
Der japanischer Roboter “Pepper” erweckt den Anschein, als habe er echte Gefühle. Er reagiert auf das Verhalten von Familienmitgliedern oder Kunden. Diese Woche kam Pepper auf den Markt – und war innerhalb kurzer Zeit ausverkauft.

5. Das größte Grundstück der Welt steht zum Verkauf
(independent.co.uk, Lucy Clark-Billings, englisch)
Eine australische Rinderzüchterfamilie verkauft eines ihrer Grundstücke. Die Ausmaße betragen etwa dreiviertel der Fläche Englands, es kostet etwa 325 Millionen US-Dollar. Die Interessenten kommen aus der Schweiz, den USA und aus Australien selbst. Allein die Erkundung des Grundstücks dauert etwa eine Woche.

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