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5 vor 10: Griechenland, Parlamente, Twitter, Iran, Drohnen

Heute in den Linktipps: Warum der Griechenland-Deal scheitern und auf Twitter gegen Deutschland gewettert wird und welche Parlamente ihre Zustimmung verweigern könnten. Außerdem: Die Einigung mit dem Iran dürfte den Ölpreis unter Druck setzen und die Post in der Schweiz experimentiert mit Drohnen.


1. Dieser Deal wird scheitern
(zeit.de, Mark Schieritz)
Mark Schieritz vermutet: Der nächste Krisengipfel ist nur eine Frage der Zeit. Sollten die Haushaltsziele nicht erreicht werden, dürften die Gläubiger nach weiteren Sparmaßnahmen rufen. Das werde die griechische Wirtschaft noch stärker einbrechen lassen und die Ziele in noch weitere Ferne rücken. Dann gehe wieder alles von vorne los.

2. Wo die Zweifel am größten sind
(sueddeutsche.de, Gunnar Herrmann, Thomas Kirchner, Julian Hans)
Noch hat kein Parlament das Hilfspaket für die Griechen durchgewunken. Nicht nur die deutschen und griechischen Abgeordneten müssen die Vereinbarungen noch abnicken. Dabei gilt: Lehnt auch nur ein Parlament den Deal ab, platzt er. Die SZ-Redakteure sehen vor allem Gefahren in einem sehr unscheinbaren Staat: Lettland.

3. Abrechnung auf Twitter
(faz.net, Patrick Bernau)
Amerikanische Ökonomen pöbeln auf Twitter fleißig gegen die Austeritätspolitik. Fast scheint es in den sozialen Netzwerken eine Verschwörung gegen die Griechenland-Rettung und Deutschland zu geben. Laut Patrick Bernau hat das einen Grund: Die Befürworter der aktuellen Rettungspolitik twittern in der Regel nicht auf englisch. Es wirke so, als seien sie in der Minderheit. Dann setze die Schweigespirale ein.

4. Iran dreht den Ölhahn auf
(handelsblatt.com, Hans-Peter Siebenhaar, Jürgen Röder)
Mit der Einigung im Atomstreit werden sich auch die Ölexporte des Iran deutlich erhöhen. Das Land hat sogar bereits Öl auf Tankern gelagert, um trotz geringer Produktionskapazitäten gleich viel schwarzes Gold auf den Markt zu pumpen. Der neue Wettbewerber könnte die Preise langfristig weiter sinken lassen.

5. Schweizer Post testet Drohnen
(nzz.ch, Michael Schoenenberger)
Die Schweizerische Post, die Luftfrachtdivision der Fluggesellschaft Swiss und das kalifornische Startup Matternet, ein Hersteller von Drohnen, testen ab sofort deren Einsatz. Bereits in fünf Jahren könnten so die ersten Pakete zugestellt werden, heißt es.

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