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5 vor 10: Benzinpreise, Singapur, Elektromobilität, Flüchtlinge, Migration

Unsere Themen zum Wochenstart: Wie eine Reform des Benzinpreises aussehen könnte, wieso Elektromobilität nicht überall gleichermaßen subventioniert werden sollte und weshalb es den Singapurern besser gehen würde, wenn es in ihrem Land nicht ganz so schön wäre – das lesen Sie heute in den Linktipps. Außerdem: das Geschäft mit den Flüchtlingen und der Zusammenhang zwischen Migration und Wirtschaftswachstum.


1. Reform des Benzinpreises
(project-syndicate.org, Jeffrey Frankel, englisch)
Zeiten fallender Ölpreise sollte der Staat nutzen, um die Preise an den Tankstellen reformieren, schreibt Jeffrey Frankel, Professor an der Harvard Universität. Dann nämlich verfüge der Staat über den nötigen Spielraum, um mittels Steuern die richtigen Anreize zu setzen. Die Abnahmepreise für die Ölproduzenten müssten sinken, die Kaufpreise für die Konsumenten müssten steigen. Diese Einnahmen könnten dann genutzt werden – zum Beispiel um in die marode Infrastruktur zu investieren.

2. Beschwerden aus Singapur
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
Die Bewohner Singapurs haben eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt, und auch im “Index of Economic Freedom” rangiert das Land stehts auf den vorderen Plätzen. Die Bewohner des Inselstaates, sind aber trotzdem unzufrieden. Der Blogger Tyler Cowen beschreibt, welche Gründe es dafür gibt. Da ist zum Beispiel, der Mangel an günstigem Wohnraum. Einige Singapurer wären besser dran, wenn es in ihrem Land nicht ganz so schön wäre, fasst Cowen zusammen.

3. Die Vor- und Nachteile der Elektromobilität
(voxeu.org, Stephen P. Holland, Erin T. Mansur, Nicholas Z. Muller und Andrew J. Yates, englisch)
Staaten subventionieren die Elektromobilität meist pauschal. Die US-Ökonomen Stephen P. Holland, Erin T. Mansur, Nicholas Z. Muller und Andrew J. Yates analysieren auf Voxeu die Vor- und Nachteile. Dass sauberer Strom nicht überall in den USA verfügbar ist, müsse die Höhe der Subventionen beeinflussen.

4. Die Flüchtlingsindustrie
(faz.net, Brigitte Koch und Johannes Pennekamp)
Ob in Hotels oder in Wohncontainern – an der Unterbringung von Asylbewerbern wird verdient. Brigitte Koch und Johannes Pennekamp haben sich angesehen, an welchen Stellen in Deutschland an Flüchtlingen verdient wird. Die FAZ-Autoren fragen auch, ob es nun verwerflich ist, an der Not anderer zu verdienen.

5. Wachstum und Migration
(fistfulofeuros.net, Alex Harrowell, englisch)
Man solle sich daran gewöhnen, dass Wirtschaftswachstum die Einwanderung in ein Land befeuere, schreibt der Blogger Alex Harrowell. Weder Entwicklungshilfe noch Lehrveranstaltungen zur Good Governance würden etwas dran ändern, denn anders als Flüchtlinge seien die Migranten nicht von der Verzweiflung, sondern von der Hoffnung auf ein besseres Leben getrieben. Das sei Wirtschaft in ihrer reinsten Form, schreibt Harrowell.

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