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5 vor 10: Roboter, China, Fratzscher, Schwellenländer, Erdöl

Heute in den Linktipps: Ersetzen Roboter bald Akademiker? Wie gut steht Chinas Wirtschaft wirklich da? Und wer ist der Mann, der Hans-Werner Sinn den Rang ablaufen könnte? Die weiteren Themen: Woran die Schwäche der Schwellenländer wirklich liegt und wie Erdöl zur Ramschware wurde.


1. Die brillanten Roboter kommen!
(oekonomenstimme.org, Dalia Marin)
Die Automatisierung der Wirtschaft schreitet rasant voran. Bisher sind es allerdings vor allem vergleichsweise einfache Tätigkeiten, die in den Fabriken von Robotern übernommen werden. Doch wie ändert sich das nach weiteren Fortschritten im Bereich der künstlichen Intelligenz? Werden künftig auch hochqualifizierte Akademiker durch Maschinen ersetzt? “Es ist gut möglich, dass der Kampf um die Talente ein Ding der Vergangenheit ist”, urteilt Dalia Marin.

2. Chinas Arbeitslosigkeit
(qz.com, Gwynn Guilford, englisch)
Volkswirte haben in China keine leichte Arbeit. Die offiziellen Statistiken der Regierung, die in den meisten Ländern problemlos als Grundlage für Prognosen verwendet werden können, stehen in der Volksrepublik stets unter dem Verdacht, geschönt zu sein. Eine neue Studie bekräftigt die Zweifel: Die Arbeitslosenrate ist offenbar weit höher, als von der Regierung in Peking behauptet.

3. Undogmatisch
(sueddeutsche.de, Thomas Öchsner)
Wenn sich die Medien für ökonomische Zusammenhänge interessieren, dann ist ifo-Chef Hans-Werner Sinn seit Jahren ihr erster Ansprechpartner. Doch das könnte sich bald ändern: Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist nach einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit kurz davor zum meistzitierten deutschen Ökonomen aufzusteigen. Für welche Botschaften steht er?

4. Die große Blase der Schwellenländer
(project-syndicate.org, Bill Emmott, englisch)
Die BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – galten noch bis vor kurzem als Wachstumshoffnung für die Weltwirtschaft. Doch mit Ausnahme Indiens enttäuscht die Entwicklung der Länder. Das liegt nicht nur an einem ungünstigen wirtschaftlichen Umfeld, argumentiert Bill Emmott: Die Schwäche der Schwellenländer liege vor allem an den dysfunktionalen politischen Systemen.

5. Warum Öl zur Ramschware wird
(wiwo.de, Hans Jakob Ginsburg)
Die Erdölproduzenten pumpen den fossilen Brennstoff trotz des niedrigen Ölpreises massenhaft in die Märkte. Anstatt wie bisher über Angebotsverknappung die Preise nach oben zu treiben, kämpfen sie um ihre Marktanteile. Öl, der Schmierstoff der Weltwirtschaft, bleibt daher günstig wie lange nicht mehr. Für Verbraucherländer wie Deutschland sind das gute Nachrichten.

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