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5 vor 10: Renteneintritt, China, Mietpreisbremse, Ungleichheit, Vertrauen

Zum Wochenstart beschäftigen uns das Renteneintrittsalter in Europa, die Wirtschaftssanktionen für China und der Effekt von Mietpreiskontrollen. Zudem erklären wir, wieso weltweite Einkommensunterschiede abnehmen und weshalb der Wohlstand eines Landes Vertrauen in Einzelpersonen schafft.


1. Die Portugiesen arbeiten besonders lang
(zeit.de)
Die Bewohner der von der Schuldenkrise gebeutelten Staaten im Süden Europas ruhen sich zu sehr auf den Sozialsystemen aus, las man oft in den Medien, etwa, weil sie sehr früh in Rente gingen. Eine Mär: Tatsächlich liegt das Alter, in dem die Europäer in Rente gehen, in den EU-Mitgliedsstaaten nah beieinander, wie Daten der OECD zeigen. So gingen die deutschen Männer im Jahr 2012 mit 62,1 Jahren in Rente, in Griechenland mit 61,9 Jahren.

2. Wirtschaftssanktionen für China
(washingtonpost.com, Ellen Nakashima, englisch)
Die chinesischen Hackerangriffe auf die Emailaccounts von US-Staatsbediensteten bleiben nicht ungestraft: Für Firmen oder Privatpersonen, die vom Ausspähen der Handelsgeheimnisse profitiert haben, sollen Wirtschaftssanktionen verhängt werden, berichtet die Washington Post. Doch was bedeutet das für die beiden Länder, die so enge Handelsbeziehungen pflegen?

3. Helfen Mietpreiskontrollen wirklich?
(economist.com, E.H., englisch)
Seit Juni greift die sogenannte Mietpreisbremse in einigen deutschen Großstädten. Auch in Seattle in den USA wird über eine solche politische Maßnahme diskutiert, berichtet der Economist. Doch können staatliche Kontrollen wirklich helfen, um die ärmeren Stadtbewohner nicht aus den Zentren zu verdrängen? Oder würde es nicht vielmehr helfen den Bau neuen Wohnraums zu fördern?

4. Weltweite Einkommensungleichheit nimmt ab
(mises.org, Daniel Fernández Méndez, englisch)
Die Ungleichheit der Einkommen in allen Staaten der Erde nimmt ab, berichtet Daniel Fernández Méndez auf Mises Daily. Der Gini-Koeffizient und der Theil-Index, beides Maße für die Ungleichheit, seien seit den Achtziger Jahren wieder geschrumpft. Méndez erklärt, wie es dazu kommt.

5. Schafft Vertrauen Wohlstand?
(voxeu.org, Markus Brückner, Alberto Chong und Mark Gradstein, englisch)
Wie eng Vertrauen und Wirtschaftswachstum zusammenhängen, haben die Ökonomen Markus Brückner, Alberto Chong und Mark Gradstein untersucht. Auf Voxeu erklären sie etwa, wieso die Einwohner eines Landes vertrauenswürdiger erscheinen, wenn ihr Land ein steigendes Wirtschaftswachstum aufweist.

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