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5 vor 10: Merkel, Rohmetalle, Streik, Kaufverhalten, Grenzkontrollen

Heute geht es in den Linktipps um die Kehrtwenden in der Politik von Angela Merkel und die negativen Folgen der Grenzkontrollen für die europäische Wirtschaft. Wir beschäftigen uns außerdem mit den niedrigen Preisen für Rohmetalle, den positiven Effekten des Streiks der Londoner U-Bahn und dem paradoxen Konsumverhalten der postmodernen Konsumenten.


1. Merkels Kehrtwenden
(faz.net, Holger Steltzner)
Das Einführen von Grenzkontrollen an der Grenze zu Österreich sei nicht der erste Sinneswandel, der die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel kennzeichnen würde, schreibt Holger Steltzner, Herausgeber der FAZ. Während den Deutschen in Großbritannien schon attestiert werde, einen “Hippie-Staat” zu führen, hat man sich in Berlin in der Flüchtlingskrise vor allem von Gefühlen leiten lassen. Oder? Holger Steltzner analysiert die aktuelle Situation mit einem Blick in die Vergangenheit.

2. Niedrige Preise für Rohmetalle
(blogs.wsj.com, Ian Talley, englisch)
Die Preise für Eisen, Kupfer und Co könnten weiter sinken, das prognostiziert der Internationale Währungsfonds. Dazu trüge die Abkühlung der Konjunktur und die ständige Ausweitung der Produktionskapazitäten bei. Das Wall Street Journal erklärt, wieso China für diese Dynamik ein zentraler Akteur ist.

3. Die Auswirkungen des Streiks der Londoner Tube
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
Hat der Streik der Londoner U-Bahn-Fahrer die soziale Wohlfahrt erhöht? Dieser Frage gehen die Ökonomen Ferdinand Rauch, Shaun Larcom und Tim Willems in ihrem Paper (Link) nach. Ihr Fazit: Der Streik im Februar 2014 habe dazu geführt, dass die Menschen teilweise effizientere Möglichkeiten gefunden hätten, um zur Arbeit zu kommen.

4. Erst zu Gucci, dann zu Aldi
(sueddeutsche.de, Michael Kläsgen)
Beim Einkaufen verhält sich der Mensch paradox. Für ein Hemd sind viele beispielsweise bereit, 20 Euro auszugeben, für ein Smartphone 700 Euro – so würden sich verschiedene Konsummuster in einer Person vereinen. Michael Kläsgen erklärt auf sueddeutsche.de, wieso dieses Hin und Her Unternehmen zu schaffen macht.

5. Oettinger warnt vor Störung des Binnenmarktes
(zeit.de)
Die Wiedereinführung der Kontrollen an den Grenzen einiger Mitgliedstaaten des Schengen-Raumes sei eine Gefahr für die Wirtschaft Europas, sagt EU-Kommissar Günther Oettinger. Die Einführung der Kontrollen bringe aber die anderen EU-Mitgliedstaaten unter Zugzwang, denn es müsse endlich eine gemeinsame Lösung gefunden werden.

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