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5 vor 10: Export, Entwicklungsziele, Starökonomen, Japan, Glück

In den Linktipps am Freitag: Warum sympathische Länder bessere Geschäfte machen, wer den Kampf gegen die Armut finanziert und wie sich Wirtschaftswissenschaftler in der Politik schlagen. Weitere Themen: Japans Deflation und die Suche der Ökonomen nach dem Glück.


1. Lächeln für den Export
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Die deutsche Haltung in der Flüchtlingskrise hat dem Land international viele Sympathien gebracht. Das ist ein Grund zur Freude, denn ein gutes Image lohnt sich. Eine Studie des amerikanischen Ökonomen Andrew Rose zeigt, dass nicht nur harte Faktoren wie die geografische Nähe oder eine gemeinsame Sprache über internationale Handelsbeziehungen entscheiden. Auch die Beliebtheit spielt bei grenzüberschreitenden Geschäften eine große Rolle.

2. Wer soll für die Entwicklungsziele bezahlen?
(huffingtonpost.com, Gavin E.R. Wilson, englisch)
Die Vereinten Nationen stehen kurz vor der Verabschiedung ihrer neuen Entwicklungsziele, mit denen sich die Weltgemeinschaft unter anderem eine massive Verringerung von Armut vornimmt. Um die Ziele zu erreichen werden hunderte Milliarden Dollar nötig sein. Klar ist schon jetzt: Das können Regierungen nicht alleine stemmen. Gefragt ist auch die Privatwirtschaft, die mit Milliardeninvestitionen schon jetzt einen wichtigen Beitrag leistet.

3. Der Ökonom als Popstar
(spiegel.de, Alexander Sarovic)
Viele Ökonomen glauben, es besser als die Politiker zu wissen, wenn es darum geht, die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Doch obwohl sich bekannte Wissenschaftler wie Paul Krugman oft und gerne in die politische Debatte einmischen, gelingen politische Erfolge den Ökonomen höchst selten. Das beste Beispiel ist Yannis Varoufakis, der als Finanzminister Griechenlands scheiterte. Nun wagt der französische Starökonom Thomas Piketty einen Ausflug in die Politik.

4. Schon wieder sinken Japans Preise
(faz.net, Patrick Welter)
Mit einer extrem lockeren Geldpolitik will Japans Regierungschef Shinzo Abe die Konjunktur in seinem Land ankurbeln. Doch zwei Jahre nach dem Beginn der sogenannten Abenomics werden die Zweifel an der Wirtschaftspolitik immer größer. Jetzt sieht sich das Land trotz der enormen Geldschwemme erstmals seit 2013 wieder mit einer Deflation konfrontiert.

5. “Geld macht immer glücklich”
(wiwo.de, André Pfannenschmidt)
Mit der Behauptung, dass Geld nicht glücklich mache, kann Bernd Raffelhüschen nicht viel anfangen. “Der Volksmund hat hier überhaupt nicht Recht”, sagt der Ökonom, der den sogenannten Glücksatlas betreut. Im Prinzip ist das Glück seinen Erkenntnissen zufolge eine recht simple Angelegenheit: “Jeder der mehr hat, ist zufriedener.”

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