LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Wohlfahrt, Deaton, Unternehmensgründung, Lohnentwicklung, Inflation

Heute geht es in den Linktipps um Wohlfahrtsprogramme, den Nobelpreisträger Angus Deaton und staatliche Anreize zur Unternehmensgründung in Nigeria. Zudem fragen wir: Wie schätzen Manager ein, wie hoch die Inflation ist? Und: Wird es schwieriger mehr zu verdienen, wenn man nur nach dem Mindestlohn entlohnt wird?


1. Wie fortschrittliche Wohlfahrtsmaßnahmen aussehen
(mises.org, Andrew Syrios, englisch)
Was bringen Programme zur sozialen Wohlfahrt wie Obamacare eigentlich? Andrew Syrios kommt zu dem Schluss, dass zahlreiche Firmen davon profitiert haben. War das vielleicht sogar die ursprüngliche Absicht?

2. Pikettys Vordenker
(zeit.de, Malte Buhse)
Der britische Ökonom Angus Deaton hat den Wirtschaftsnobelpreis für seine Arbeiten über die Ungleichheit bekommen. Malte Buhse zeichnet ein Portrait des 69-Jährigen, der an der Universität Princeton lehrt, und in vielen Felder wie Konsumforschung, Glücksökonomie oder gerade in der Armutsbekämpfung Denkanstöße geliefert hat.

3. Geld für den besten Businessplan
(priceonomics.com, Dan Kopf, englisch)
Seit 2012 hat Nigeria einen Preis für den besten Businessplan ausgerufen. 100 Millionen US-Dollar wurden dafür bereitgestellt, 3.000 Jungunternehmer werden davon profitieren. Dan Kopf berichtet über den kreativen Versuch Nigerias, gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit vorzugehen und erklärt, wieso sich das Investment gelohnt hat.

4. Wird es schwieriger mehr zu verdienen?
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
Wird es für Arbeiter, die gemäß dem Mindestlohn entlohnt werden, schwieriger, irgendwann mehr zu verdienen? Ben Casselman hat analysiert, welcher Teil dieser Arbeiter ein Jahr nach der Anstellung signifikant mehr als den Mindestlohn verdient. Ergebnis: Der Anteil ist geringer als noch Mitte der 1990er Jahre.

5. Wie Manager Inflation wahrnehmen
(voxeu.org, Hassan Afrouzi, Olivier Coibion, Yuriy Gorodnichenko, Saten Kumar, englisch)
Manager aus Australien verlassen sich, was die Rate der Geldentwertung angeht, weitgehend auf ihre eigenen Erfahrungen: 90 Prozent gründen ihre Inflationserwartungen auf jene Preise, die sie beim Einkaufen wahrgenommen haben. Lediglich 20 Prozent der Manager lasen zusätzlich professionelle Prognosen, zeigt eine Studie eines US-Forscherteams.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter, abonnieren Sie unseren RSS-Feed oder unseren Newsletter.