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5 vor 10: Knappheit, Gewinnmargen, Fruchtbarkeit, Beschäftigung, Spam

Es wird in Zukunft kein Wirtschaften geben wie bei Star Trek, japanische Unternehmen werden vermutlich weiterhin kleinere Gewinne erzielen als US-Firmen und dass es nicht zahlreiche Verhütungsmittel für den Mann gibt, ist ein ökonomisches und kein wissenschaftliches Problem - diese Themen behandeln wir heute in den Linktipps. Zudem geht es um den Erfolg der deutschen Industrie und um Spam-Mails von Banken.


1. Knappheit wird es immer geben
(mises.org, Jonathan Newman, englisch)
Trekonomics – so nennt man die Form des Wirtschaftens aus der Serie Star Trek. Jonathan Newman bespricht das kommende Buch des Autors Manu Saadia mit eben diesem Titel. Saadias Argumentation, es gelte, die Science-Fiction-Literatur ernstzunehmen und sich daher darauf vorzubereiten, dass es in einer zukünftigen Geselllschaft keine Knappheit mehr gebe, bezweifelt Newman: Selbst, wenn viele Dinge überflüssig würden, werde es beispielsweise immer noch eine Faszination für handgearbeitete Produkte geben.

2. Warum japanische Firmen kleine Gewinne haben
(voxeu.org, Hyeog Ug Kwon, englisch)
Japanische Unternehmen haben im Schnitt deutlich niedrigere Gewinne als jene in den USA. Hyeog Ug Kwon, Professor an der Nihon University, erklärt, worin dies begründet liegen könnte: So seien CEOs US-amerikanischer Firmen bestrebt, den Gewinn zu vergrößern, während ihre japanischen Kollegen vielmehr auf das Fortbestehen der Unternehmung bedacht seien.

3. Die Fruchtbarkeit des Mannes als ökonomisches Problem
(priceonomics.com, Rosie Cima, englisch)
Es gebe keinen Anreiz, an Verhütungsmitteln für den Mann zu forschen und das sei ein ökonomisches Problem, schreibt Priceonomics-Autorin Rosie Cima. In ihrem Beitrag portraitiert sie Elaine Lissner, deren neuste Erfindung diesen Umstand ändern könnte.

4. Die Erfolgsformel der deutschen Industrie
(faz.net, Johannes Pennekamp)
Die deutsche Industrie scheint so robust, wie keine andere: Während sich die Kräfte am Weltmarkt deutlich verschoben haben, ist der deutsche Anteil in den vergangenen Jahren bei rund 10 Prozent stabil. Während andere Nationen stark unter der Finanzkrise litten, erhielt sie einen Großteil der Arbeitsplätze. Johannes Pennekamp untersucht, worauf diese Stärke gründet.

5. Was deine Spam-Mails über dich sagen
(washingtonpost.com, Jeff Guo, englisch)
An den Mails, die Kreditkarten-Unternehmen schicken, könne man ablesen, was diese von einem halten, schreibt Jeff Guo. Wenn man Treueboni angeboten bekäme, zähle die Bank einen zu den reicheren. Wenn sie in den Mails hingegen für günstige Kreditkartenkonditionen begeistern wolle, falle man wohl eher in die Katagorie arm und ungebildet.

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