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5 vor 10: Myanmar, Urlaub, Sparen, Wissenschaft, Flüchtlinge

Heute geht es in den Linktipps um die Zukunft Myanmars, um attraktive Urlaubsziele für preissensible Touristen und das Überangebot an Geld auf dem Markt. Wir beschäftigen uns darüber hinaus mit einem neuen Qualitätssystem für wissenschaftliche Arbeiten und mit Ideen für eine mögliche Reform der deutschen Sozialsysteme.


1. Die Burmesen wollen endlich der Armut entrinnen
(faz.net, Christoph Hein)
In Myanmar fanden am Sonntag die ersten freien Wahlen seit 1990 statt. Noch steht das amtliche Ergebnis auf, allerdings zeichnet sich ein Sieg für die Partei Nationalliga für Demokratie der Friedensnobelpreisträgerin  Aung San Suu Kyi ab. Christoph Hein, Südostasienkorrespondent der FAZ, erklärt in seinem Artikel, was sich die Einwohner von den Wahlen erhoffen und was das Land zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung benötigt.

2. Krise ahoi!
(zeit.de, Claus Hecking)
Lange lockten die Währungen der aufstrebenden Schwellenländer die Investoren. Nun, wo die Wirtschaft vielerorts schwächelt, ziehen sie das Geld ab. Das ist gut für Touristen aus Europa oder den USA: Die Wechselkurse sind günstig. Zeit-Autor Claus Hecking analysiert in seinem Text, in welchen Ländern es sich gerade besonders günstig Urlaub machen lässt.

3. Die Mär von der weltweiten Sparflut
(handelsblatt.com, Malte Fischer)
Wird heutzutage einfach zu viel gespart? Gemäß der Neoklassik ist dies eine gängige Erklärung für die Niedrigzinsen, die die Notenbanker aus der Schusslinie holt. Ist das Geldangebot zu groß für höhere Zinsen? Eine aktuelle Studie hat diese Problematik nun untersucht. Wirtschaftswoche-Autor Malte Fischer erklärt, wieso die Studienautoren den Vertretern der oben beschriebenen Theorie eine naive Vorstellung von der Rolle der Banken vorwerfen.

4. Neues Qualitätskriterium für wissenschaftliche Arbeiten
(voxeu.org, Jay Bhattachary und Mikko Packalen, englisch)
Wissenschaftler seien davon getrieben, dass ihre Veröffentlichungen möglichst häufig zitiert werden, schreiben die Voxeu-Autoren Jay Bhattachary und Mikko Packalen. Die beiden Wissenschaftler haben analysiert, welche kritischen Tendenzen dies in sich birgt, und ein Bewertungssystem entwickelt, dass innovative Ideen fördern soll.

5. Der Flüchtlingsstrom wird das deutsche Demografie-Problem kaum lösen
(wirtschaftlichefreiheit.de, Jörn Quitzau)
Das deutsche Sozialsystem ist nicht für die Zukunft gesichert, denn zu wenige junge Menschen finanzieren zu viele alte. Jörn Quitzau, Ökonom bei der Berenberg Bank, beschreibt in seinem Artikel auf Wirtschaftliche Freiheit, welche fünf Möglichkeiten es gibt, um dieses System wieder auf solide Füße zu stellen. Außerdem erklärt er, warum er nicht daran glaubt, dass der Flüchtlingsstrom alleine  das demografische Problem lösen kann.

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