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5 vor 10: Afghanistan, EZB, Mieten, Kinder, Adele

Die Linktipps zum Wochenende: Warum die Hilfsgelder für Afghanistan verpufft sind, welche Auswirkungen die EZB-Entscheidung hat und wie sich die Wohnungspolitik weiter verschlechtert. Außerdem geht es um Kinder und ihren Umgang mit Geld sowie um eine Künstlerin, die die Regeln der Musikindustrie neu schreibt.


1. Gefahren der Entwicklungshilfe
(nzz.ch, Heinrich Langerbein)
Großzügigkeit ist nicht immer eine Lösung: In kein Land hat der Westen in der vergangenen Dekade so viel Unterstützung fließen lassen wie nach Afghanistan. Dennoch steht für Heinrich Langerbein fest: “Die westliche Entwicklungshilfe für Afghanistan dürfte unter dem Strich eher schädlich als hilfreich gewesen sein.” Das liegt seiner Meinung nach daran, dass beim Einsatz der Gelder grundlegende Prinzipien missachtet wurden.

2. Warum die EZB-Entscheidungen Grund zur Sorge sind
(sueddeutsche.de, Marc Beise, Video)
Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank gibt laut Marc Beise Grund zur Sorge. Während die Notenbanker in den USA darüber nachdenken, ihre Zinsen anzuheben, lässt die EZB den Leitzins bei fast null Prozent. Geld kann man sich so quasi umsonst leihen. “Die Politik hat keinen Anreiz zu sparen”, sagt Beise. “Das ist eine ganz gefährliche Entwicklung, die die EZB in Kauf nimmt.”

3. Der Mietenwahnsinn
(faz.net, Michael Psotta)
Die Mietpreisbremse soll dazu führen, dass Wohnen bezahlbarer wird. Doch in der Praxis gibt es viele Probleme. Es fehlen aussagekräftige Daten darüber, welche Mieten in welchen Städten angemessen sind. Außerdem verschreckt die Regelung private Investoren, die für mehr Wohnraum sorgen könnten. Nun will die Bundesregierung das Mietrecht weiter verschärfen. Aus einer schlechten Wohnungspolitik droht nun eine sehr schlechte zu werden, warnt Michael Psotta.

4. Wie Geld das Verhalten von Kindern verändert
(qz.com,Heather Landy, englisch)
Mit Geld zu spielen, kann offenbar positive Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben. Eine Studie, die auf zwei Kontinenten durchgeführt wurde, zeigt: Wer in jungem Alter mit Geld in Berührung kommt, strengt sich bei Aufgaben überdurchschnittlich an. Gleichzeitig sinkt aber auch die Bereitschaft, mit anderen zu teilen.

5. Die Adele-Ökonomie
(medium.com, Nathan Hubbard, englisch)
Es ist etwas passiert, das eigentlich niemand mehr für möglich gehalten hat. Im Zeitalter des Filesharings und Streamings hat es eine Künstlerin geschafft, mit dem Verkauf eines gewöhnlichen Albums einen neuen Absatzrekord aufzustellen. Die Sängerin Adele hat damit bewiesen, welche Macht einzelne Personen in der modernen Musikindustrie haben können. Ihr Erfolg könnte die Branche grundlegend ändern.

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