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5 vor 10: Konkurrenz, Finanzcrash, Reiche, Argentinien, Euro

Heute in den Linktipps: Die Konkurrenz durch Uber macht Taxifahrer netter, 2016 bleibt ein Finanzcrash wohl aus und Superreiche verzerren Statistiken über Ungleichheit. Außerdem: Argentien wird endlich refomiert - und in Europa lässt der Reformeifer nach.


1. Uber macht Taxifahrer netter
(washingtonpost.com, Emily Badger, englisch)
Taxifahrer mögen den digitalen Fahrdienstleister Uber nicht – er ist ungewünschte Konkurrenz.  Zumindest aber strengen sie sich nach den Ergebnissen einer Studie der Denkfabrik Technology Policy Institute’s Scott Wallsten nun mehr an. Demnach sind Beschwerden über Taxifahrer in New York seit dem Markteintritt von Uber deutlich zurückgegangen. Konkurrenz belebt eben das Geschäft.

2. Das Risiko eines Finanzcrashs 2016
(huffingtonpost.com, Dorothea Schäfer)
Die Forschungsdirektorin für Finanzmärkte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Dorothea Schäfer, hält große Verluste an den Börsen im neuen Jahr für unwahrscheinlich. Die größte Gefahr gehe von Junk-Bonds aus, also hochriskanten Anleihen. Doch die meisten Investoren sähen diese Anlagen als das, was sie sind: eine äußerst riskante Spekulation. Entsprechend vorsichtig hätten sie in jüngster Zeit zugegriffen.

3. Das Einkommen der Reichen ist kaum zu fassen
(blogs.faz.net, Patrick Bernau)
Ökonomen und Politiker streiten immer wieder, ob die Ungleichheit in der Welt nun zu- oder abnimmt. Einer der Gründe: Superreiche sind statistisch nur schwer zu fassen. Aufgrund ihrer hohen Einkünfte und Vermögen hätten ihre Angaben aber großes Gewicht in den Erhebungen, schreibt Patrick Bernau.

4. Argentiniens nächstes Experiment
(blogs.tagesanzeiger.ch, Tobias Straumann)
Argentinien wurde einst zugetraut, dass es rasch den Lebensstandard von Europa und Nordamerika erreichen würde. Diese Zeiten sind längst vorbei: Falsche wirtschaftspolitische Entscheidungen haben das Land ruiniert. Die neue Regierung versucht es nun mit weniger Steuern für die Wirtschaft, unabhängiger Zentralbank und einem sparsameren Haushalt – ein vielversprechender Ansatz, findet Tobias Straumann.

5. Schicksaljahre für den Euro
(wiwo.de, Stefan Bielmeier)
Der Chefvolkswirt der DZ Bank, Stefan Bielmeier, sieht eine düstere Zukunft für den Euro. Jene Regierungen, die sich mit Strukturrreformen für den Währungsraum fit machen, würden von den Wählern abgestraft; der Reformeifer schwinde. Zwei Szenarien würden damit immer wahrscheinlicher: ein unkontrolliertes Auseinanderfallen oder ein geordnetes Ende. Beides hält Bielmeier nicht für wünschenswert.

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