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5 vor 10: Davos, Frauenquote, China, Glaube, Entscheidungen

In den Linktipps zum Wochenstart: die Lehren aus Davos, die Vorteile von gemischten Teams und chinesische Heimkehrer. Zudem fragen wir, warum es Zeit für neue Glaubenssätze in der Ökonomie sein könnte und weshalb der Onlinehandel die Konsumenten zu vereinfachten Entscheidungen zwingt.


1. Die fünf Lehren von Davos
(sueddeutsche.de, Ulrich Schäfer)
Fünf Lehren könnte man aus dem 46. Weltwirtschaftsforum in Davos, an dem Firmenchefs, Politiker, Vertreter der Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Kirchen teilnahmen, schließen, zum Beispiel: Das Vertrauen in Bundeskanzlerin Angela Merkel ist ungebrochen; die Flüchtlingskrise und ein drohender Brexit stellen Europa auf die Probe; und die deutschen Unternehmen blicken zuversichtlich auf die Zukunft mit den Technologien der Industrie 4.0.

2. Warum schwer, wenn’s leichter geht?
(zeit.de, Götz Hamann)
Die Frauenquote gilt seit Jahresbeginn für etwa einhundert Unternehmen. Freie Stellen im Aufsichtsrat sind solange für Frauen reserviert, bis 30 Prozent der Stellen von weiblichen Führungskräften besetzt sind. Klappt das nicht, bleibt der Posten leer. Aber das Gesetz sei bei den Unternehmen etwa so beliebt wie jenes zur Einführung des Mindestlohns, dabei würden Firmen von gemischten Teams profitieren, schreibt Götz Hamann. Er beschreibt welche Firmen die Regelung schon umgesetzt hätten und welche offenbar die “juristische Gerte” bräuchten.

3. Chinesen zieht es nach Hause
(bloombergview.com, Adam Minter, englisch)
Jahrelang zog es junge Arbeitskräfte aus Chinas Westen in die großen Städte – vor allem an die Ostküste. Die Migranten ließen ihre Kinder und Eltern zurück, in der Hoffnung auf einen gut bezahlten Job. Nun, so schreibt Adam Minter auf Bloomberg View, würden viele nach den chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten nicht mehr in die Städte zurückkehren. Daran sei aber nicht nur die aktuelle wirtschaftliche Schwäche Schuld.

4. Zeit für neue Glaubenssätze
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Trotz aller Schreckensszenarien: Der Mindestlohn von 8,50 Euro habe kaum Arbeitsplätze gekostet, schreibt Thomas Fricke, Kolumnist der Süddeutschen Zeitung. Der Ökonom erklärt in seinem Beitrag, wieso dies ein guter Anlass sei, alte Glaubenssätze zu überdenken.

5. Die Qual der Wahl
(voxeu.org, Christian Helmers, Pramila Krishnan und Manasa Patnam, englisch)
Wer sich im Internet einen neuen Fernseher bestellen möchte, müsse sich theoretisch alleine bei Amazon zwischen 190 verschiedenen Geräten entscheiden. In der Praxis würden die Konsumenten ihre Entscheidungen aber erleichtern, etwa indem sie auf Empfehlungen zurückgreifen.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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