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5 vor 10: USA, Mindestlohn, Dating, Produktivität, Löhne

Der Linksruck in Amerika, die Bedeutung des Mindestlohnes für Flüchtlinge, die Unzulänglichkeiten in der Produktivitätsstatistik und effizientes Dating für Ökonomen beschäftigen uns heute in den Linktipps. Zudem: Welche Folgen haben höhere Löhne?


1.  Trump, Sanders oder Clinton – Amerika rückt nach links
(sueddeutsche.de, Claus Hulverscheidt)
Die Gesellschaft der USA rücke nach links. Selbst Hillary Clinton wolle nun die Banken an die Kette legen, Reiche höher besteuern, den Mindestlohn anheben und Frauen besser bezahlen, schreibt Claus Hulverscheidt, Wirtschaftsredakteur der Süddeutschen Zeitung. Auch Donald Trump und Bernie Sanders gingen so ähnlich auf Wählerfang. Das sei auch nicht verwunderlich, müsse sich die Gesellschaft doch eingestehen, dass der American Dream nicht mehr als ein Mythos ist.

2. Flüchtlinge in der Mindestlohnfalle
(wirtschaftlichefreiheit.de, Norbert Berthold)
Es sei wahrscheinlich, schreibt Norbert Berthold, Professor für Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, dass viele Flüchtlinge keinen Job finden. Auf der einen Seite sei der gesetzliche Mindestlohn so hoch, dass Firmen keinen Anreiz hätten, in die Ausbildung der oftmals gering qualifizierten Flüchtlinge zu investieren. Auf der anderen Seite aber sei auch der Anreiz der Flüchtlinge zu diesem Lohn zu arbeiten gering, liege doch der soziale Mindestlohn durch Hartz IV de facto höher. Berthold beschreibt in seinem Beitrag, was die Politik nun tun sollte.

3. Dating-App für Ökonomen
(economist.com, S.K., englisch)
Dates seien wahrlich nicht sehr effizient, schreibt der Economist. Für Ökonomen sei dieser Umstand kaum zu ertragen. Wäre es da nicht an der Zeit eine Dating-App à la Tinder nur für Wirtschaftswissenschaftler zu starten? Der Autor hat Für und Wider diskutiert.

4. Kuchen für alle
(faz.net, Johannes Pennekamp)
Die Produktivität wachse in vielen modernen Volkswirtschaften kaum, so auch in Deutschland. Trotzdem steige der Wohlstand seiner Einwohner, denn die offizielle Statistik über das Bruttoinlandsprodukt sei beispielsweise blind für so manchen technischen Fortschritt oder die Bevölkerungsentwicklung, argumentiert Johannes Pennekamp, Redakteur im Wirtschaftsressort der FAZ.

5. Durch niedrige Löhne zu mehr Wachstum?
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Können niedrigere Löhne helfen, das Wachstum in einem Land anzuheizen? Dieser Frage sind drei Experten von Prognos und der Bertelsmann Stiftung in einer Studie nachgegangen. Sie haben die Szenarien für 42 Länder simuliert. So können sie erklären, welche Folgen eine Lohnerhöhung hat – gute und schlechte.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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