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5 vor 10: Trump, Frauen, Europa, Argentinien, Schrott

Heute in den Linktipps: Warum weiße Männer Donald Trump mögen, Frauen in der Tech-Szene fehlen und Europas Wirtschaft nicht auf die Beine kommt. Außerdem: Argentinien hat sich mit dem langen Kampf gegen Hedgefonds ins eigene Fleisch geschnitten und wenn Produkte manchmal schnell kaputtgehen, kann das auch an den Konsumgewohnheiten liegen.


1. Trump und die weißen Männer
(faz.net, Wienand von Petersdorff)
Bei weißen Männern kommt der populistische Milliardär Donald Trump besonders gut an. Das ist merkwürdig, denn typische Protestwähler sind weiße Männer eigentlich nicht: Sie sind gebildeter, gesünder und leben länger als viele andere Gruppen.

2. Frauen fehlen im Start-up-Sektor
(manager-magazin.de, Heike Schwesinger)
Frauen sind Studien zufolge risikoscheuer als Männer. Das zeigt sich nun auch in der Tech-Szene: Es gibt viel weniger weibliche als männliche Gründer. Die Personalberaterin Heike Schwesinger befürchtet, dass Frauen in einem wichtigen Wirtschaftssektor wieder nicht in wichtige Positionen kommen.

3. Europas Kriechgang
(blog.tagesanzeiger.ch, Tobias Straumann)
Die Konjunkturaussichten in Europa trüben sich wieder ein. Tobias Straumann vermutet, dass dies auch mit dem langsameren Wachstum in Amerika zusammenhängen dürfte. Es zeigt sich auch, dass Europa weiterhin von der Entwicklung in den USA abhängig ist – und sich das europäische Wachstum nicht von dem jenseits des Atlantiks losgelöst hat, wie es einige Experten während der Finanzkrise prophezeiten.

4. Argentiniens teuere Sturheit
(nzz.ch, Alexander Busch)
Argentinien hat sich nach zehn Jahren mit amerikanischen Hedgefonds geeinigt. Die Auseinandersetzung hat sich gelohnt – für die Gläubiger, aber nicht für Argentinien. Durch den Vertrauensverlust hat das Land viele Investoren verschreckt und muss zudem viele Zinsen nachzahlen. Fast zwei Millionen Arbeitsplätze habe der Streit das Land gekostet, schätzt der neue Finanzminister Nicolas Caputo.

5. Auch die Kunden haben Schuld am Murks
(wiwo.de, Ferdinand Knauß)
Bauen Hersteller absichtlich kurzlebige Produkte, damit die Kunden bald wieder in den Laden müssen? Wohl eher nicht, schreibt Ferdinand Knauß und beruft sich auf eine neue Studie des Umweltministeriums. Demnach tragen auch die Verbraucher Schuld daran, wenn Geräte schnell den Geist aufgeben: “Wenn der Konsument nun einmal alle paar Jahre einen neuen Fernseher haben möchte, wird die Industrie keine Fernseher bauen, die Jahrzehnte halten.”

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