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5 vor 10: Reformen, Renten, Aktien, Wohlfahrt, Benzinpreis

In den Linktipps geht es heute um den Bundeshaushalt, die Folgen der Niedrigzinspolitik für die Sozialversicherungen, die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten und die Frage, wie sich die Wohlfahrtsgewinne durch die Digitalisierung berechnen lassen. Außerdem: Stimmt der Mythos vom überhöhten Benzinpreis zu Ostern?


1. Die Koalition verbraucht ihre Kraft für Kleinkram
(sueddeutsche.de, Cerstin Gammelin)
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat die Eckpunkte des Bundeshaushalts 2017 präsentiert. Ein großer Wurf ist aus Sicht von Cerstin Gammelin ausgeblieben. “Zur Bilanz der Koalition der großen Volksparteien gehört, dass sie keine einzige strukturelle Reform verabschiedet hat, die Deutschland wettbewerbsfähiger gemacht hätte.”

2. Die Renten sind sicher, aber…
(zeit.de, Bastian Brauns)
Die gesetzlichen Sozialversicherungen haben milliardenschwere Rücklagen gebildet. In Zeiten der Niedrigzinsen wissen sie aber kaum, was mit dem Geld zu tun ist. Gesetzlich sind sie verpflichtet, einen “angemessenen Ertrag” zu erwirtschaften. Gleichzeitig sind riskante Spekulationen verboten. Die Probleme dürften auch die Beitragszahler zu spüren bekommen.

3. Warum die Aktien nicht haussieren
(blogs.faz.net, Gerald Braunberger)
In der Theorie sollte an der Börse alles bestens laufen. Die Europäische Zentralbank flutet über ihr Anleihenkaufprogramm die Märkte mit Geld und drückt die Zinsen auf ein historisches Tief. Zu erwarten wäre, dass Investoren ihre Finanzmittel daher mangels rentabler alternativer Anlagemöglichkeiten reihenweise in Aktien stecken. Doch in der Realität sind die Kurse gefallen. Gerald Braunberger erklärt die Gründe.

4. Fokus auf die Marktwirtschaft
(wirtschaftlichefreiheit.de, Michael Grömling)
Die Berechnung der Wirtschaftskraft eines Landes muss womöglich grundlegend überarbeitet werden. Denn in den sogenannten volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden Wohlfahrtsgewinne durch die Digitalisierung nur unzureichend erfasst, findet Michael Grömling. Sichtbar werden vorrangig die negativen Effekte.

5. Der Benzinpreis-Mythos
(handelsblatt.com, Regine Palm)
Seit Jahren hält sich bei Autofahrern das Gerücht, dass Ölkonzerne die Benzinpreise vor Ferien erhöhen, um bei den Verbrauchern abkassieren zu können. Auch in diesem März steigen die Preise an den Zapfsäulen kurz vor Ostern. Doch mit unlauteren Praktiken der Tankstellenbetreiber scheint das nichts zu tun zu haben. Die Entwicklung auf den Rohstoffmärkten ist die eigentliche Ursache für das teurere Benzin.

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