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5 vor 10: Rente, Obama, Negativzinsen, Grundeinkommen, Geburtsort

Heute in den Linktipps: Wege zu einer höheren Rente, Obamas wirtschaftliche Bilanz, Negativzinsen auf Girokonten und Kritik an der Idee vom Grundeinkommen. Außerdem geht es um eine Studie, die zeigt, wie sehr das Einkommen von der Geburtsstadt abhängt.


1. Der Königsweg zu einer höheren Rente
(faz.net, Daniel Mohr)
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat eine Diskussion über die Rentenhöhen in Deutschland ausgelöst. Debattiert werden viele Wege, um im Alter mehr Geld zur Verfügung zu haben: höhere Beiträge, Steuerzuschüsse, längere Arbeitszeit. Doch laut Dieter Mohr gibt es auch einen einfachen Weg, der bei der Altersvorsorge viel Geld bringen könnte: Altersvorsorgesysteme müssten von der Pflicht zur Kapitalgarantie befreit werden.

2. Obamas wirtschaftliche Enttäuschung
(bloombergview.com, Narayana Kocherlakota, englisch)
Wenige Monate vor dem Ende seiner Präsidentschaft kämpft Barack Obama um seinen Ruf als Wirtschaftspolitiker. Es gibt jedoch gute Gründe, weshalb die Wähler mit seiner Bilanz unzufrieden sind, schreibt Narayana Kocherlakota. So seien die Einkommen in den Vereinigten Staaten deutlich schwächer gewachsen, als zu Beginn von Obamas Amtszeit erwartet wurde. Auch sein Bemühen um niedrigere Arbeitslosigkeit war nur mäßig erfolgreich.

3. “Hier soll eine Drohkulisse aufgebaut werden”
(zeit.de, Zacharias Zacharakis)
Drohen bald auch Negativzinsen auf gewöhnliche Sparguthaben? Der Sparkassenverband hält dies für möglich. Der Finanzwissenschaftler Zacharias Sautner hält einen solchen Schritt hingegen für unwahrscheinlich: “Den Verantwortlichen wird sicherlich klar sein, dass sich die Sparer bei Negativzinsen nach Alternativen umschauen werden.”

4. Die Welt der Ökonomen steht Kopf
(wirtschaftlichefreiheit.de, Norbert Berthold)
Die Befürworter eines bedingungslosen Grundeinkommens wollen Geld ohne Arbeit. Sie nehmen damit die Ökonomie nicht ernst, meint Norbert Berthold. Er zeigt sich überrascht davon, dass solche Vorschläge, die in die ähnliche Richtung gingen wie das Helikoptergeld der Zentralbank, ernsthaft diskutiert werden: “Die Politik geht den Weg des geringsten Widerstandes. Probleme werden nicht gelöst. Sie werden auf die Zukunft verschoben.”

5. Auf den Geburtsort kommt es an
(voxeu.org, Clément Bosquet und Henry Overman, englisch)
Ob ein Mensch eher zu den Armen oder zu den Reichen zählen wird, hängt nicht nur davon ab, ob er in Europa oder Afrika geboren wird. Unterschiedliche Herkunftsorte machen auch innerhalb von Industrieländern einen großen Unterschied. Forscher in Großbritannien zeigen, wie stark das zu erwartende Einkommen davon abhängt, ob ein Kind in London oder Manchester zur Welt kommt.

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