LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Fußball, Mindestlöhne, Diebstahl, Brexit, Familienunternehmen

Heute in den Linktipps: Was Ökonomen über den Fußball zu sagen haben, warum Mindestlöhne keinen Konjunkturschub bringen und wie leicht Menschen zu Dieben werden. Außerdem geht es um die wirtschaftlichen Folgen eines Brexit und die Macht der Familienunternehmen.


1. Ökonomie des Fußballs
(merton-magazin.de, Justus Haucap)
Seit einer Woche läuft die Fußball-Europameisterschaft und beschäftigt nicht nur Fans, sondern auch Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen. Besondern den Ökonomen scheint es der Sport angetan zu haben. Sie durchleuchten zahlreiche Aspekte des Fußballbetriebs – und haben sogar herausgefunden, dass attraktive Spieler mehr verdienen.

2. Mindestlöhne helfen der Wirtschaft nicht
(fee.org, Howard Baetjer Jr., englisch)
In der Debatte um Mindestlöhne ist ein Argument immer wieder zu hören: Wenn die Lohnuntergrenze steigt und Menschen deshalb mehr Geld verdienen, können sie auch mehr ausgeben – und beleben somit die Wirtschaft. Howard Baetjer Jr. legt dar, dass dies ein logischer Trugschluss ist: Mindestlöhne ändern nicht, wie viel Geld ausgegeben wird – sondern nur, wer es ausgeben kann.

3. Ökonomen im Selbstbedienungsladen
(voxeu.org, Ben Vollaard, englisch)
Ob Menschen zu Dieben werden oder nicht hängt nicht nur davon ab, ob es sich um eine besonders moralische oder unmoralische Person handelt – auch die Umstände spielen eine große Rolle. Der Ökonom Ben Vollaard belegt das mit einem Experiment unter Kollegen. Er zeigt, dass bereits kleine Veränderungen die Ehrlichkeit entscheidend erhöhen können.

4. Der Brexit-Schaden für Europa wäre erheblich
(faz.net, Werner Mussler)
In einer Woche entscheiden die Briten über eine Frage, die nicht nur für das Vereinigte Königreich von entscheidender Bedeutung ist: Bleibt das Land in der EU oder nicht? Sollte sich das Land gegen einen Verbleib in der Union entscheiden, dürfte es zumindest wirtschaftlich kaum Gewinner geben. In ganz Europa befürchten Ökonomen spürbare, negative Konsequenzen.

5. Die unterschätzte Macht der Familienunternehmen
(welt.de, Carsten Dierig)
Für Deutschlands Familienunternehmen findet Kanzlerin Angela Merkel regelmäßig freundliche Worte: Ohne sie ginge es in Deutschland nicht, sagt die CDU-Politikerin. Das Wirtschaftswachstum sei in erheblichem Maße ihnen zu verdanken. Eine Studie belegt das: Die Firmen erwirtschaftet 1.500 Milliarden Euro im Jahr. Doch die politischen Rahmenbedingungen sind für sie alles andere als einfach.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, und abonnieren Sie unseren Whats-App-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder unseren Newsletter.